Elektroautos

emobil server icon 01  Auf den Newspages "Elektroautos" finden Sie aktuelle Nachrichten rund um elektrifizierte Pkw.

Hochschule Bonn-Rhein-Sieg

Die Autos für den Stadtverkehr müssen sollten kleiner und leichter werden, sagt Professor Dirk Reith. Der Wissenschaftler von der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H-BRS) beschäftigt sich mit Energieeffizienz und Ressourcenschonung und trägt den Nachhaltigkeitsgedanken in die ingenieurwissenschaftlichen Studiengänge hinein. Er sagt auch: Künstliche Intelligenz wird uns bei der Mobilitätswende helfen.

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Vor dem Hintergrund steigender Energiepreise und den Hersteller-gesteckten Klimazielen zur CO2-Freiheit im Fahrzeugmarkt erwartet der BEM | Bundesverband eMobilität e.V. einen tiefgreifenden Wandel der betrieblichen Mobilität in Richtung alternative Antriebe und betriebliches Energie-Management. Forciert durch den Ukraine-Krieg dürfte die Umstellung weg von den fossilen Energieträgern hin zu dezentralen, effizienten und klimaneutralen Energiesystemen allein aus Kostengründen an Fahrt gewinnen, wobei dann auch sämtliche Fahrzeuge und Mobilitätsangebote von Wirtschaftsakteuren auf den ökologischen Prüfstand kommen. Das erklärte am Mittwoch BEM-Vorstand Markus Emmert auf dem bfp FORUM in Hannover. 

Eurobattery

Elektromobilität ist das Schlagwort unserer Zeit. Doch wo kommen die Rohstoffe her, die für die elektrische Revolution dringend gebraucht werden? Lithium, Kobalt, Nickel und Kupfer – ohne diese Minerale ist die Herstellung von Batterien und damit die Produktion von Elektroautos nicht möglich.

Das Bergbauunternehmen Eurobattery Minerals (Nordic Growth Market Stockholm: BAT und Börse Stuttgart: EBM) wollte wissen, wie der Endkunde, also der Autokäufer über die Beschaffung dieser Minerale vor allem aus Ländern wie der Demokratischen Republik Kongo, Chile, China oder Russland denkt – aus Ländern also, in denen menschenwürdige Arbeitsbedingungen, Umweltschutz oder das Verbot von Kinderarbeit wenig Beachtung finden.

Öko-Institut

Über den gesamten Lebenszyklus eines Pkw sind Elektrofahrzeuge bereits heute zu 20 bis 30 Prozent klimafreundlicher als benzin- oder dieselbetriebene Fahrzeuge. Das zeigen Studien, die die Rohstoffgewinnung, die Herstellung der Bauteile und des Fahrzeugs, seine Nutzung als auch das Recycling einbeziehen. Wichtigste Einflussgröße ist dabei der Strommix, der zum Fahren benötigt wird und der dort enthaltene Anteil der erneuerbaren Energien.

Klima- und Rohstoffbilanz, Ressourcenverfügbarkeit, Recycling – im aktuellen Podcast des Öko-Instituts spricht Dr. Mattias Buchert über Ziele, Chancen und Perspektiven der Elektromobilität. „Für eine Bewertung der Klimabilanz der Elektromobilität spielen aktuelle Daten zum Strommix und zur Batterieherstellung eine große Rolle“, so Buchert, der den Bereich Ressourcen & Mobilität am Öko-Institut leitet. „Beide Größen verändern sich im Moment sehr schnell in die richtige Richtung – gerade bei der Herstellung der Lithium-Ionen-Batterien wird der CO2-Fußabdruck durch die Herstellung großer Stückzahlen kleiner werden.“

Recycling als heimische Rohstoffquelle ausbauen

Im Fokus des Podcasts stehen Rohstoffthemen, etwa die Frage nach der Verfügbarkeit von wichtigen Rohstoffen wie Seltene Erden oder Lithium. Buchert stellt klar, dass es ausreichend Primärrohstoffe gibt, auch wenn es zu temporären Verknappungen kommen könne. Gleichzeitig betont er die Rolle des Recyclings für die Weiterverwendung der Rohstoffe aus Elektromotoren und Batterien: „Lithium, Kobalt, Nickel – aus Elektrofahrzeugen können Schlüsselrohstoffe rückgewonnen werden. Wichtig ist, die Sammelquote bei den Batterien zu erhöhen und künftig große Recyclinganlagen in Betrieb bringen.“ So könne man sich nicht zuletzt von Primärproduzenten unabhängiger machen und gegen Krisen wappnen.

Denn gerade beim Ressourcenverbrauch liegen Elektrofahrzeuge im Vergleich zu Verbrenner-Pkw vorn. Zwar benötigen Elektrofahrzeuge mehr Technologiemetalle als Benzin- oder Diesel-Pkw, dafür verbrauchen sie jedoch viel weniger fossiler Brennstoffe, vor allem Rohöl. Die Metalle können nach der Nutzung im Kreislauf geführt werden; die fossilen Treibstoffe sind jedoch verbrannt und die Ressourcen damit verloren. Netto sparen Elektroautos daher Rohstoffe ein – das hatte das Öko-Institut zuletzt auch in einer Studie zum Vergleich des Rohstoffbedarfs bei Pkw gezeigt.

Wo steht die Elektromobilität heute?

Anfang 2022 fuhren rund 600.000 vollelektrische Pkw, was circa 1,3 Prozent der Flotte in Deutschland entspricht; dazu kommen noch einmal genauso viele Plug-In-Hybrid-Pkw, die teilweise mit Strom und teilweise im Verbrennermodus fahren. 15 Millionen vollelektrische Pkw sollen es bis zum Jahr 2030 sein – 30 Prozent der dann auf den Straßen befindlichen Pkw – so die Pläne der Bundesregierung im Koalitionsvertrag.

Quelle: Öko-Institut e.V.

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Mit Bekanntwerden der neuen Regierungspläne zur Absenkung der Kaufprämie für eAutos hält der Bundesverband eMobilität (BEM) die Erreichung der CO2-Minderungsziele im deutschen Verkehrssektor für ausgeschlossen. Sollte der Umweltbonus wie angekündigt reduziert und die Gesamtförderung tatsächlich auf 2,5 Mrd. Euro gedeckelt werden, dürfte nach Ansicht des BEM die eAuto-Nachfrage deutlich abnehmen und die im Koalitionsvertrag festgehaltene Verkehrswende in die Sackgasse steuern.

 

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