8-Gang-Hybridgetriebe für PKW von ZF in der Produktion.

Der Automobilzulieferer ZF will mit drei Milliarden Euro seine Getriebetechnik modernisieren. Allein nach Saarbrücken, dem "Leitstandort" dieser, sollen 800 Millionen Euro fließen. Der Wandel könnte jedoch mittelfristig die Belegschaft schmälern.

"Hybridantriebe sind mehr als eine Brückentechnologie"

„Der Anteil an Hybridgetrieben in der Produktion wird sich in den nächsten Jahren verzehnfachen – von fünf auf dann 50 Prozent“, ist der Vorstandsvorsitzende der ZF Friedrichshafen, Wolf-Henning Scheider, überzeugt. Aus diesem Grund wird ZF allein in Saarbrücken in den kommenden vier Jahren 800 Millionen Euro investieren. Um den Standort fit für die elektromobile Zukunft zu machen, soll das Geld unter anderem in Produktionsanlagen und -systeme, aber auch in Infrastruktur sowie in das Lieferantennetzwerk fließen. Weltweit werden rund drei Milliarden Euro in die anstehende Transformation investiert.

„Die zunehmende Marktdurchdringung der weiterentwickelten Hybridantriebe, die aus unserer Sicht viel mehr sind als nur eine Brückentechnologie, sehen wir als Chance“, so Scheider. Könnten sie doch der Elektromobilität zum Durchbruch verhelfen. Als einen Beleg dafür, dass der Hybridtechnik die nahe Zukunft gehört, betrachtet der Konzern auch die Tatsache, dass sie durch die Kunden stark nachgefragt sei.

Mittelfristig ein Risiko für die Belegschaft

Schreite allerdings die Entwicklung hin zur reinen Elektromobilität fort, sei mit einem Absatzminus zu rechnen, was sich wiederum negativ auf die Mitarbeiteranzahl auswirken müsse. Man werde jedoch Vorbereitungen treffen. Von Schulungen und Qualifizierungen ist ebenso die Rede wie von "über die reine Produktion hinausgehenden Arbeiten". „Den Wandel gilt es zu gestalten und zu moderieren“, sagt Stephan von Schuckmann, Leiter der Division PKW-Antriebstechnik. „Die Tatsache, dass diese Effekte erst in einigen Jahren eintreten werden, gibt uns die Chance, uns bereits heute darauf vorzubereiten.“ (khof)

Quelle: ZF

 

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