Das schwedische Start-up Einride hält seine Versprechen: Der "T-Pod" hat ersteTestfahrten auf öffentlichen Straßen in Schweden absolviert. Bis September soll der autonom fahrende Elektro-LKW bereit für den Verleih an Unternehmen sein.
Erste Testfahrten auf öffentlichen Straßen
Im November vergangenen Jahres hatte Einride angekündigt, den autonomen E-Truck "T-Pod" in Kooperation mit Lidl Schweden bis zum dritten Quartal 2018 probeweise in der Logistik einzusetzen. Es sieht so aus, als könnten die Schweden diese Ankündigung wahrmachen. "Es hieß, das sei unmöglich. Wir werden das Gegenteil beweisen", so Einride-Gründer und -CEO Robert Falck. Vor wenigen Wochen waren die T-Pods bereits auf einer Teststrecke im schwedischen Borås unterwegs.
Mittlerweile befindet sich Einride in der nächsten Finanzierungsrunde. Ziel ist es, den CO2-Ausstoß des Transportwesens zu senken und auch Unfallzahlen zu reduzieren. Damit soll die Transport- und Automobilbranche revolutioniert werden. Die Fahrzeuge werden allerdings von Lieferanten hergestellt. „Wir sind ein Software-Unternehmen“, erklärt Falck. Entsprechend sollen die Fahrzeuge auch nicht verkauft, sondern als Flotte an Transportunternehmen und Speditionen verliehen werden – auch außerhalb Europas.
40 Prozent des Transportverkehrs bis 2025
Einrides T-Pod soll auf eine rein elektrische Reichweite von rund 200 Kilometern kommen. Damit ist er wohl eher nicht im Fernverkehr unterwegs. Mit sieben Meter Gesamtlänge und einem zulässigen Gesamtgewicht von 20 Tonnen soll der Elektro-LKW 15 Euro-Paletten befördern können. Bis zu den weiteren ehrgeizigen Plänen von Falck ist es aber noch ein weiter Weg: Bis 2020 sollen jährlich 200 LKWs hergestellt und bis 2035 40 Prozent des Transportverkehrs auf schwedischen Straßen mit T-Pods bestritten werden. Damit will Falck die Treibhausgas-Emissionen in Schweden um 40 Prozent senken. (sih)
Quelle: einride.eu via logistra.de