E-Cruiser mit Spitzenreichweite: Der Johammer J1

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Was waren die Schwierigkeiten bei der technischen Entwicklung?

Anspruchsvoll war das ausgewogene Zusammenspiel der vielen Neuerungen. Vor allem, weil es kaum Erfahrungswerte gibt und man sich auf nichts verlassen kann. Schwierig war, als wir 2011erkennen mussten, dass uns kein Akkuhersteller einen Akku liefern kann, der unseren Ansprüchen gerecht wird. Da mussten wir erkennen: Wer die Akkutechnik nicht beherrscht, hat keine Chance am Markt. Das auch noch zu stemmen war nicht einfach. Förderungen gab es damals natürlich kaum.

Johammer Batterie

Liefert 250 Kilometer Reichweite: Das Batteriemodul im Johammer J1

 

2011 haben Sie dann also mit der Entwicklung eines eigenen Akkus begonnen. Wie sollten die Batteriemodule aufgebaut sein?

Einerseits ist die Bauform der Zellen wichtig. Für mobile Anwendungen sind stabile Bauformen und eine hohe Energiedichte essenziell. Wir haben uns daher für Rundzellen entschieden. Die Chemie ist verantwortlich für Kapazität, beziehungsweise Energiedichte, Lade- und Entladeströme sowie Zyklenfestigkeit, in Verbindung mit den Umgebungsbedingungen wie zum Beispiel der Temperatur. Die Betriebstemperatur insgesamt und natürlich die Temperaturhomogenität bestimmen die Lebensdauer moderner Akkusysteme im hohen Maß. Auf Grund der hohen Kosten werden Akkupacks aber so klein wie möglich dimensioniert, was leider zu Erwärmung und Reduktion der Lebensdauer führt. 

Es kommen daher nur Hersteller aus Japan und vereinzelt süd-koreanische Hersteller in Frage. Wobei wir mit Panasonic mit Abstand die besten Erfahrungen gemacht haben. Keine einzige Zelle ist bisher ausgefallen oder hat Kapazitätsverlust gezeigt. Meist zeigen sich Mängel in der Produktionsqualität der Zellen-Hersteller nach zwei bis drei Jahren. Die Folgen sind bekannt und fatal. Die schwächste Zelle ist bestimmend für das gesamte Akkupack. Letztendlich haben wir nicht nur den Akku selbst entwickelt, sondern auch die Produktionstechnik dazu inklusive der Second-Life-Nutzung.

 

So konnten Sie dann die 200 Kilometer Reichweite erreichen.

Richtig. Heute kommen wir sogar auf bis zu 250 Kilometer bei 70 Kilogramm. Ein herkömmlicher Cruiser braucht für 100 Kilometer Reichweite circa 5,5 kWh - von 3,5 kWh für Berganfahrten bis zu 6,5kWh für Fahrten auf flacher Ebene. Der Johammer J1.200 liegt mit einer Akkukapazität von 12,7 kWh deutlich darüber. Zum Vergleich: Ein Elektroauto braucht ohne Heizung und Klimaanlage circa 18 bis 20 kWh für 100 Kilometer. Und die Batterieleistung bleibt auch sehr lange erhalten: Einer unserer Kunden der ersten Stunde hat bereits nahezu 50.000 Kilometer absolviert und konnte noch keinen Kapazitätsverlust feststellen.

 

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