Foto von der Pressekonferenz von Opel am 04. Juni in Rüsselsheim.

In wenigen Jahren will Opel für alle seine Baureihen eine elektrifizierte Variante anbieten. Den Anfang macht der batterieelektrische Opel Corsa-e, den das Unternehmen als "Volkselektroauto" bezeichnet. Preislich wird dieses bei rund 30.000 Euro starten. Gleichzeitig wird das Sparprogramm, die Belegschaft betreffend, wohl fortgeführt.

"Opel wird elektrisch"

Am Stammsitz in Rüsselsheim stellte Opel-CEO Michael Lohscheller die Strategie des Konzerns vor, die sich im Satz "Opel wird elektrisch" zusammenfassen lässt. Bis 2024 soll es für jede Baureihe eine elektrische Variante geben, um so die CO2-Vorgaben der Europäischen Union einzuhalten. Derzeit sieht sich Opel mit Blick auf den Stand seiner Elektrifizierungs-Offensive im Plan. Den Auftakt im Opel-Portfolio bilden der batterieelektrische Corsa-e und zusätzlich als erster Plug-In-Hybrid der allradgetrieben Grandland X.

„Unser erstes rein elektrisches Modell der jüngsten Generation ist nicht zufällig der Opel Corsa. Der Corsa ist unser populärstes Modell und eines der meistverkauften Fahrzeuge in Europa. Jetzt macht er auch die Elektromobilität nicht nur praktisch und komfortabel, sondern für jeden erschwinglich. Deshalb präsentiere ich Ihnen heute voller Stolz unseren Opel Corsa der sechsten Generation“, sagte Michael Lohscheller.

Der Corsa-e ist vier Meter lang, verfügt über eine Leistung von 100 kW (136 PS) und eine Reichweite nach WLTP von bis zu 330 Kilometer. Als "rundum alltagstauglicher Kleinwagen" soll er ein "Volkselektroauto" werden. Von 0 auf 100 km/h kommt man mit dem Fahrzeug in rund 8,1 Sekunden. Dieses schlägt mit einem Preis ab 29.900 Euro zu Buche, in der so genannten "Selection"-Ausstattung. Die "Corsa-e Edition" kostet ab 30.650 Euro, die "Corsa-e First Edition" ab 32.900 Euro. Abzüglich 4.000 Euro Kaufprämie für den Erwerb eines Elektroautos ist der Corsa-e damit ab 25.900 Euro zu haben.

Der Corsa-e Edition und die First-Edition-Variante können schon in einer von insgesamt acht Farblackierungen vorbestellt werden. Ausgeliefert soll der elektische Corsa voraussichtlich ab Frühjahr 2020, gebaut wird er in Spanien.

Preis zu hoch?

Automobilexperten, beispielsweise Jürgen Pieper vom Bankhaus Metzler, bezeichnen den Preis jedoch als hoch. Während das Opel-Management davon spricht, die Elektromobilität "demokratisieren" zu wollen, sagte Pieper gegenüber dem ZDF: "Der nun angekündigte Preis hat mich überrascht. Ich fand es im Vorfeld ganz geschickt, den sozusagen als 'Volkswagen' zu bewerben. Da kommt mir dieser Preis recht hoch vor." Zumal der Opel Corsa mit 150 PS als Benziner ab zirka 19.360 Euro kostet.

Neben dem Corsa-e zeigte Michael Lohscheller auch erstmals den Grandland X Hybrid4 – der über eine elektrische Reichweite von bis zu 52 Kilometer gemäß WLTP (65 Kilometer gemäß NEFZ) verfügt und 37 g/km CO2 emittiert (gemäß WLTP, NEFZ: 1,6 l/100 km, 36 g/km CO2). Auch dieses Modell ist vorbestellbar. Der Grandland X wird im thüringischen Eisenach von den Bändern laufen und wird voraussichtlich ab Anfang 2020 ausgeliefert.

Technologieoffenheit und Sparprogramm

Allein auf die Elektromobilität will Lohscheller aber nicht setzen. Letztlich entscheide der Kunde, welche Antrieb er haben will, erklärte er. Brennstoffzellen-Fahrzeuge, Hybride aber nach wie vor auch Verbrenner stünden deshalb allesamt im Fokus des Unternehmens. Gleichzeitig allerdings fährt auch Opel ein Sparprogramm, das die Belegschaft trifft: Stellabbau, Abfindungsprogramme und Altersteilzeit sind waren und sind ein Teil davon. Medienberichten zufolge steht derzeit beispielsweise eine dritte Abfindungsrunde im Raum.

Mehr über die Pläne der Automobilbauer und Autozulieferer erfahren Sie hier. (khof)

Quelle: Opel

 

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