Der Cross Turismo ist der zweite rein elektrisch angetriebene Porsche nach dem für Ende 2019 angekündigten Taycan. Bei der Konzeption kommen virtuelle Prototypen zum Einsatz.
Frühes Stadium
Noch befindet sich die Entwicklung des zweiten elektronischen Fahrzeugs von Porsche, des Taycan Cross Turismo, in einem sehr frühen Stadium. Trotzdem hat er schon etliche Kilometer fahrend absolviert: als virtueller Prototyp. Digitale Testfahrzeuge sollen dafür sorgen, dass bereits in einer sehr frühen Entwicklungsphase Systeme und Komponenten geprüft und im Verbund mit anderen Systemen getestet werden können, noch bevor reale Prototypen existieren. Karosserie, Antrieb, Fahrwerk und Elektrik eines neuen Modells werden am Computer entworfen und ihre Funktionen simuliert.
Auch kommt unter dem Begriff Verbundsimulation eine Methode zum Einsatz, mit der eine Abstimmung des Energie-Managements in Elektrofahrzeugen möglich wird. In so genannten "Hardware-in-the-Loop-Tests" werden zudem virtuelle Fahrzeugteile in Kombination mit realen erprobt.
"Virtuelle Komponenten reagieren wie reale."
Durch die Absicherung mit virtuellen Prototypen soll der Einsatz der kostspieligen realen Prototypen optimiert werden. Die virtuellen Komponenten agierten und reagierten genau wie reale und lieferten akkurate Entwicklungsergebnisse.
Seinen ersten Elektroner Taycan hat Porsche für Ende 2019 angekündigt. Bis 2022 will das Unternehmen rund sechs Milliarden Euro in die Elektromobilität investieren. 500 Millionen Euro sollen in die Entwicklung von Varianten des Taycan fließen. Gut eine Milliarde Euro investiert Porsche in die Elektrifizierung und Hybridisierung der bestehenden Produktpalette, mehrere hundert Millionen in den Ausbau der Standorte sowie rund 700 Millionen Euro in neue Technologien, Ladeinfrastruktur und Smart Mobility. (khof)
Quelle: Porsche