Shell Eco-Marathon

Der Shell Eco-marathon 2019 ging mit einem aus deutscher Sicht erfreulichen Ergebnis zu Ende. Dank des Kategorie-Sieges für das Team „ThaiGer-H2-Racing“ aus Stralsund (Wasserstoff) sowie zwei dritten Plätzen für die Teams „Evi Neuruppin“ (batterie-elektrisch) und „Schluckspecht“ (Verbrennungsmotor) reisten die Mannschaften aus Deutschland mit insgesamt drei Podiumsergebnissen aus London ab.

Mehr als 1.500 Schüler und Studenten aus 28 Ländern (größtenteils Europa) gingen vom 1. bis 5. Juli im Rahmen des „Make the Future Live“-Events in der Mercedes-Benz World südwestlich von London auf die Strecke. Das Ziel lautete wie immer: mit einem Liter Kraftstoff/einer Kilowattstunde Strom/einem Kubikmeter Wasserstoff so weit wie möglich kommen. Die Teilnehmer stellten sich dieser Herausforderung mit insgesamt 140 verschiedenen Fahrzeugen.

Für einen erfolgreichen Wertungslauf mussten sie 16 Kilometer in maximal 39 Minuten zurücklegen (11 Runden à 1,45 km). Nach jedem Versuch wurde gemessen, wie viel Energie das Fahrzeug verbraucht hatte und anschließend hochgerechnet, wie weit es mit etwa einem Liter Kraftstoff oder dem entsprechenden Energie-Äquivalent der anderen Kategorien gekommen wäre. Die insgesamt weiteste hochgerechnete Distanz schafften einmal mehr die Franzosen „Microjoule-La Joliverie“ mit 2.735 Kilometern bei einem Liter Kraftstoffverbrauch – ein neuer absoluter Rekord!

Das erfolgreichste deutsche Team war „ThaiGer-H2-Racing“ aus Stralsund – und zwar mit der größten Reichweite, die je ein Brennstoffzellen-Fahrzeug beim Shell Eco-marathon erreicht hat. Die Mannschaft kam wie schon im Vorjahr auf den ersten Platz ihrer Kategorie bei den Prototypen. „Wir hatten ein paar Schwierigkeiten mit der Brennstoffzelle, es lief nicht immer optimal“, sagt Fahrerin Janika Schmeiser. „Trotzdem haben wir am Ende ein tolles Ergebnis erzielt. Durch einen neuen Motor konnten wir den Reibungswiderstand verringern und uns so von 779 km im Jahr 2018 auf 1.083 km steigern. Als kleines Team mit überschaubarem Budget sind wir sehr zufrieden mit dem Ergebnis!“

Die neue Strecke in Weybridge gab den Studenten ganz besondere Herausforderungen auf: Zwar stellte sie sich als sehr eben heraus, was der Laufleistung aller Fahrzeuge zugutekam. Allerdings war zum Teil auch sehr schmal. Bei hohem Verkehrsaufkommen mussten die Studenten somit eine clevere Linie wählen, um überholen zu können, ohne Schwung zu verlieren oder gar zu kollidieren.

„Dieses Jahr war es besonders spannend, denn wir haben nicht nur eine neue Strecke vorgefunden, sondern auch ein paar neue Effizienz-Rekorde aufgestellt“, erklärt Norman Koch, General Manager des Shell Eco-marathon. „Ich bin tief beeindruckt von den Leistungen der Teams. Ihr Enthusiasmus und ihre Hingabe waren echt ansteckend. Diese Woche hat die Latte für nächstes Jahr noch höher gelegt – für noch mehr angehende Ingenieure mit all ihrer Kreativität und ihrem Einfallsreichtum rund um effiziente Mobilitätslösungen.“

Über den Shell Eco-marathon

Über den Shell Eco-marathonZiel des Shell Eco-marathon ist es, ein Fahrzeug zu konstruieren, das eine bestimmte Distanz mit möglichst wenig Energie zurücklegt. Gefahren wird in zwei Kategorien: Im Gegensatz zur Kategorie der Prototypen, bei der den Teams in der Konstruktion kaum Grenzen gesetzt sind, müssen die Fahrzeuge der Kategorie UrbanConcept wesentliche Eigenschaften haben, die auch im Straßenverkehr erforderlich sind. Es gibt jeweils zwei Hauptarten von Motoren: Verbrennungs- und Elektromotor. Beim Verbrennungsmotor können die Teilnehmer zwischen Benzin, Diesel, Ethanol oder synthetischem Diesel aus Erdgas (GTL) wählen. Beim Elektromotor zwischen Batterie und Wasserstoff-Brennstoffzelle. Nach einer zurückgelegten vorgegebenen Distanz wird der Kraftstoffverbrauch ermittelt und hochgerechnet, wie weit das Fahrzeug gekommen wäre, wenn es einen ganzen Liter Kraftstoff oder dessen Äquivalent in Kilowattstunden verbraucht hätte. Die Durchschnittgeschwindigkeit liegt bei 25 km/h. Das effizienteste Fahrzeug in jeder Kategorie gewinnt. Offiziell wurde der Wettbewerb erstmals 1985 in Frankreich ausgetragen.

Quelle: Shell

 

 

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