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Weshalb zögern Städte und Kommunen noch bei der Anschaffung von Elektrofahrzeugen?

Die Haushaltssituation vieler Kommunen ist nach wie vor angespannt. Es geht hier aber auch um eine Mentalitätsfrage: Die Mobilitätswende erfordert auch einen Wandel im Denken. Deshalb sehen wir in der Elektromobilität ein enormes Wachstumspotenzial. Und diese Ansicht teilen viele. Da werden in manchen deutschen Städten schon jetzt Transporter durch Elektrofahrräder und Elektronutzfahrzeuge ersetzt. So auch beispielsweise bei der Deutschen Post. Darüber hinaus steigen ebenso immer mehr Pflege- und Lieferdienste sowie Autokuriere auf Elektrofahrzeuge um. Finanzielle Anreize sollen diesen Trend weiter vorantreiben: Das Potenzial für eine urbane Mobilität mit Zukunft existiert also bereits - ob fliegende Autos und Lufttaxis nun zusätzlich die Städte erobern werden oder nicht, spielt jetzt erstmal keine so große Rolle.

Welche Fördermöglichkeiten haben Interessenten?

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), das Bundesministerium für Umwelt (BMU), das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg sowie der Förderträger Elektromobilität NRW setzen mit attraktiven Förderprogrammen auf Elektromobilität. Drei Beispiele: Die sehr attraktive Förderung für Baden-Württemberg, der BW-e-Gutschein, kann ab sofort nicht mehr beantragt werden. Das Förderprogramm wurde sehr gut angenommen, sodass nun der Fördertopf ausgeschöpft ist. Es besteht aber die Möglichkeit, dass eine Neuauflage der Förderung noch in diesem Jahr erfolgt. Auch die Antragsstellung für das bundesweite Förderprogramm „Elektromobilität des BMVI“ beinhaltete Förderprämien, erfolgte einstufig und war jedoch nur bis zum 31.08.2018 möglich.

Seit 01.07.2018 gibt es zudem das Förderprogramm „Wirtschaftsnahe Elektromobilität Berlin“. Gefördert wird die Anschaffung von Elektrofahrzeugen mit einem festen Zuschuss. Antragsberechtigt sind kleine und mittlere Unternehmen und Selbstständige mit Sitz oder Betriebsstätte in Berlin. Der StreetScooter Work beispielsweise wird mit 4.000 Euro bezuschusst, der StreetScooter Work L mit 8.000 Euro (siehe Bild 1). Das Programm ist kumulierbar mit anderen Förderprogrammen. Wir empfehlen, das Berliner Programm mit dem Umweltbonus und dem bundesweiten Programm „Elektromobilität des BMVI“ zu kombinieren und so Förderprämien von bis zu 18.000 Euro für den Kunden zu beantragen. Solange der Fördertopf gefüllt ist, können Anträge bis zum 31.12.2019 gestellt werden.

StreetScooter

Bild 1: Der Work (20 kWh) und der Work L (40 kWh) der Marke StreetScooter sind jeweils in drei verschiedenen Varianten erhältlich - Pickup, Pure (Fahrzeug ganz ohne Aufbau) und Box (siehe Bild). © Urban Mobility 24 GmbH

 

Seit Februar 2018 steht fest, dass Städte und Kommunen Fahrverbote für Dieselfahrzeuge aussprechen dürfen. Was bedeutet das für urbane Verkehrskonzepte?

Die neue Ära der Mobilität führt zu neuen Lebensräumen mit faszinierenden Möglichkeiten und großen Herausforderungen. Die Elektromobilität ist in diesem Zusammenhang ein Zukunftsthema, das infrastrukturell begleitet und erschlossen werden muss. Wir brauchen also intelligente Energienetze und eine gute Ladeinfrastruktur. Das Bundesförderprogramm für Ladesäulen richtet sich an private Investoren, Städte und Gemeinden und ist hierfür ein erster richtiger und wichtiger Schritt. Das schafft auch nachhaltige Mobilität in infrastrukturell schwächeren Regionen. Neben dem Aufbau einer innovativen Standortstruktur von Ladesäulen sollte vor allem die Integration öffentlicher Einrichtungen mit dem öffentlichen Personennahverkehr und dem Tourismus vorangetrieben werden.

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