eMobil-Lexikon

CHAdeMO bezeichnet ein Schnellladesystem für Elektrofahrzeuge und wurde im  März 2010 in Japan eingeführt. Die Unternehmen Toyota, Nissan, Fuji, Tokyo Electric und Mitsubishi riefen damals die "CHAdeMO Association" ins Leben.  CHAdeMO arbeitet mit Gleichstrom und ist besonders bei Fahrzeugen asiatischer Herkunft verbaut. Auch französische E-Autos können mit CHAdeMO laden, wie der Nissan Leaf, der Kia Soul EV, der Peugeot iOn und Citroën. Der Tesla Model S und Model X können über einen Adapter laden. Ladesäulen mit CHAdeMO-Schnittstellen bieten in der Regel Ladeleistungen bis 50 kW, bis 2020 sollen 400 kW möglich sein. Etwa ein Drittel aller Schnellladesäulen weltweit verfügt über einen CHAdeMO-Anschluss. Die meisten CHAdeMO-Ladesäulen stehen in Japan (7.100 Stück), dann folgt Europa mit 5.000 - davon knapp 700 in Deutschland (Stand Juni 2017).

Akkus von Elektrofahrzeugen können nur mit Gleichstrom geladen werden - das deutsche Stromnetz wird allerdings mit Wechselstrom gespeist. Für die Umwandlung wird daher ein Gleichrichter benötigt. Dieser ist entweder im Elektroauto selbst oder in der Ladesäule (Schnellladesäulen) verbaut.

Die Abkürzung DC steht für Direct Current und bezeichnet elektrischen Strom, dessen Richtung und Stärke im gleichbleibend ist. Er wird daher auch als Gleichstrom bezeichnet. Schnellladesäulen werden mit DC-Strom gespeist und bieten schon heute vereinzelt Ladeleistungen bis 400 kW (High-Power-Charging). Elektrofahrzeuge können nur mit Gleichstrom aufgeladen werden. Im Gegensatz zu Normalladesäulen mit AC-Strom, wo ein Gleichrichter im Auto für die Umwandlung von AC zu DC sorgt, ist die erforderliche Umwandlungstechnik bereits in den Schnellladesäulen verbaut. Schnellladesäulen sind in der Anschaffung daher deutlich teurer als Normalladesäulen.

Die Abkürzung AC steht für Alternating Current und bezeichnet elektrischen Strom, bei der sich die Richtung (Polung) des Stroms regelmäßig ändert. Die bekannteste Bezeichung ist daher auch Wechselstrom. Innerhalb der Europäischen Union - und damit auch in Deutschlands Haushalten - kommt ausschließlich Wechselstrom aus der Steckdose. Dieser wechselt seine Polung 50 mal pro Sekunde und hat damit eine Frequenz von 50 Hz (Hertz.) An Normalladesäulen für Elektrofahrzeuge wird Wechselstrom/AC-Strom zur Verfügung gestellt. Normalladesäulen liefern in der Regel eine Ladeleistung bis zu 22 kW (selten auch bis 44 kW). Die Leistung hängt aber auch vom verbauten Ladegerät im Fahrzeug ab, das den Wechselstrom in Gleichstrom (DC-Strom) umwandelt. An einer Ladesäule mit AC-Strom können Fahrzeuge deswegen in unterschiedlicher Zeit wieder voll aufgeladen werden.

Bei der sogenannten Rekuperation ((lat. recuperare ‚wiedererlangen', ‚wiedergewinnen') wird freigesetzte Energie, die beim Abbremsvorgang eines Fahrzeugs mit Elektromotor entsteht, wieder in elektrische Energie umgewandelt. Dabei fungiert der Elektromotor wie ein Generator und lädt die Batterie auf. Besonders im Sadtverkehr mit viel Stop-and-Go kann sich die Rekuperation positiv auf den Stromverbrauch auswirken.

 

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