Über zehn Prozent des europäischen Busmarktes werden bereits durch ChargePilot, das herstellerneutrale Lade- und Energiemanagementsystem von The Mobility House, intelligent gesteuert. Das System ermöglicht Busbetreibern dadurch jährliche Einsparungen im bis zu sechsstelligem Bereich.
Neben dem fahrplanbasierten Lastmanagement, das bereits im internationalen Kontext im Einsatz ist, gibt es seit Kurzem drei neue, einzigartige Funktionen, welche die Ladevorgänge von Elektrobussen für Fahrer und Disponenten noch effizienter und bequemer gestalten:
- Anbindung eines externen Betriebshof-Managementsystems (BMS)
- Automatische Vorkonditionierung („Preconditioning“)
- „AutoCharge“
Die Funktionen sind in ChargePilot integriert, welches die Ladeleistung der Elektrobusse auf Fahrprofile und Fahrpläne abstimmt und so enorme Kosten einspart. Die für das optimale Laden relevanten Daten der Elektrobusse — Ausrückzeit, Energiebedarf und ggf. der Wunsch zum „Preconditioning“ — können sowohl manuell im ChargePilot Web-Portal eingegeben werden oder ab sofort durch Anbindung, zum Beispiel an ein Betriebshof-Managementsystem, ganz bequem aus einem Drittsystem übernommen werden. Sämtliche notwendige Informationen werden damit automatisch über eine offene Schnittstelle von dem bestehenden System an ChargePilot übermittelt. Dies stellt einen deutlichen Zeit- und Komfortgewinn für den Betreiber dar.
„Preconditioning“ berücksichtigt die gewünschte Vorkonditionierung der Fahrzeuge, damit die Elektrobusse ihre Umläufe im Winter geheizt, im Sommer gekühlt, auf Wunsch einmal durchgelüftet (Fan) und stets mit optimal einsatzfähiger Batterie beginnen. Dafür übermittelt ChargePilot über ISO 15118 (Value Added Service nach VDV 261) die Daten direkt an den angeschlossenen Bus und startet die Vorkonditionierung automatisch und abgestimmt auf die gewünschte Abfahrtszeit. Dies gewährleistet die pünktliche Einsatzbereitschaft des Fahrzeugs, schont die Batterie zugunsten einer längeren Lebensdauer, optimiert die Reichweite und erhöht den Komfort für Fahrer und Passagiere.
Die Funktionalität von „AutoCharge“ ermöglicht es, dass die Elektrobusse am Ladepunkt nicht über RFID angemeldet werden müssen. Stattdessen erfolgt die Authentifizierung über die Mac-Adresse des zu ladenden Fahrzeugs. Der Fahrer muss nichts weiter tun, als den Bus mit dem Ladekabel zu verbinden — den Rest regelt ChargePilot automatisch. So kann auch im Nachhinein jeder Ladevorgang busspezifisch ausgewertet werden.
Die Erweiterungen ergänzen die bekannten Funktionen von ChargePilot. Das Lade- und Energiemanagementsystem lädt inzwischen über 200 Elektroflotten zuverlässig und sicher zu möglichst geringen Kosten und vermeidet dabei unnötig hohe Spitzenlasten. So etwa zum Beispiel seit etwas mehr als einem Jahr bei der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) in Deutschland oder beim niederländischen Busunternehmen Connexxion, Tochterfirma der Transdev.
Quelle The Mobility House