52,9% der deutschen Autofahrer können sich nicht vorstellen, statt eines Verbrenners ein elektrisches Auto zu kaufen. Auch beim Vergleich der Altersgruppen wurden kaum Unterschiede festgestellt: Alle Altersgruppen waren prozentual eher gegen E-Autos. Lediglich war der lag der Anteil der Ablehnung mit 51% bei den 18-24-jährigen Befragten, etwas unter dem in anderen Gruppen. Ein deutlicher Unterschied fand sich allerdings bei der Altersgruppe 65+ - her lehnten ganze 57% der Befragten E-Autos ab.
Die häufigsten Gründe gegen den Kauf eines E-Autos
Grund |
Anzahl d. Befragten |
Prozentanteil d. Befragten |
E-Fahrzeuge sind zu teuer |
198 |
9,9% |
E-Autos haben nicht genug Reichweite |
196 |
9,8% |
Ersatzteile/Reparaturen sind zu teuer |
140 |
7,0% |
Ein EV würde meine Stromrechnung zu teuer machen |
127 |
6,4% |
Es gibt in meiner Nähe keine Ladestation |
113 |
5,7% |
Verbrenner bieten eine bessere Leistung |
109 |
5,5% |
Laden eines EV dauert zu lang |
95 |
4,8% |
Kann sich eine private Ladestation zuhause nicht leisten |
79 |
4,0% |
Der am häufigsten genannte Nachteil an Elektroautos waren die hohen Anschaffungskosten (9,9% der Befragten), dicht gefolgt von Zweifeln an ausreichender Reichweite (9,8%). Übrigens: Diese Reichweite kann mittlerweile durch Akkus mit größerer Ladekapazität (100 kWh, im Vergleich zu 40) erheblich verlängert werden. Allerdings sind Fahrzeuge mit größerer Ladekapazität oft deutlich teurer.
An dritter Stelle war die Sorge, dass Ersatzteile und Reparaturen zu teuer seien, was 7% der Befragten vom Kauf abhielt. Dieser war einer von vier finanziell bedingten, genannten Gründen, was Kosten auch insgesamt im Ranking zum stärksten Faktor machte (27%).
Diese Vorteile an E-Auto sind Deutschen am wichtigsten
Vorteil |
Anzahl d. Befragten |
Prozentanteil d. Befragten |
Umweltfreundlichkeit |
1098 |
54,9% |
Kostengünstiger zu betreiben |
582 |
29,1% |
Staatliche Förderung |
203 |
10,2% |
Leiser als Verbrenner-Motoren |
117 |
5,9% |
Bei den Vorteilen von E-Autos empfinden Deutsche die Umweltfreundlichkeit am wichtigsten (54.9% der Befragten). Staatsprämien wären dagegen nur für 10,2% der Befragten ein Anreiz ein E-Auto zu fahren. 2023 beträgt die staatliche Prämie noch bis zu 6.750€, wobei E-Fahrzeuge mit einem Nettokaufpreis von bis zu 65.000€ gefördert werden. Ab 2024 sollen dann nur noch E-Autos mit einem Nettopreis von bis zu 45.000€ Förderung enthalten.
Die beliebtesten E-Auto-Modelle in Deutschland
Modell |
Anzahl d. Verkäufe Januar-Juli 2023 |
Marktanteil in % |
TESLA MODEL Y |
29.892 |
11,1 |
VW ID.4, ID.5 |
22.405 |
8,3 |
VW ID.3 |
13.647 |
5,1 |
FIAT 500 |
11.159 |
4,1 |
AUDI Q4 |
9.737 |
3,6 |
SKODA ENYAQ |
9.664 |
3,6 |
TESLA MODEL 3 |
9.045 |
3,4 |
MERCEDES GLA |
7.813 |
2,9 |
SEAT BORN |
7.657 |
2,8 |
SMART FORTWO |
7.141 |
2,7 |
Die Zahlen ergaben, dass das Tesla Model Y zwischen Januar-Juli 2023 das beliebteste E-Auto auf dem deutschen Automarkt war (29.892 verkaufte Fahrzeuge). Jedes neunte verkaufte Fahrzeug (11,1%) war ein Model Y. Das sind 7,5 Prozentpunkte mehr als beim Audi Q4 (9.737), der nur 3,6% des Elektrofahrzeugabsatzes ausmachte. Berichten zufolge profitiert das Model Y von wettbewerbsfähigen Preisen und weil es eines der wenigen Elektroautos ist, bei denen Angebot und Nachfrage im Gleichgewicht sind. Dies ermöglicht kurze Lieferzeiten.
An zweiter Stelle stehen der VW ID.4 und ID.5, von denen zwischen Januar und Juli 22.405 E-Autos in Deutschland zugelassen wurden. Tesla- und VW-Modelle dominieren den Elektrofahrzeugmarkt in Deutschland, wobei Tesla 14,5% und VW 13,4% der neu zugelassenen E-Autos ausmacht. Dies entspricht einem gemeinsamen Marktanteil von fast einem Drittel (27,9%).
Quelle: Allianz Direct