Die zum Technologiekonzern Rheinmetall Group gehörende Pierburg GmbH hat an ihrem Standort in Hartha jetzt die millionste elektrische Vakuumpumpe produziert. Die Eigenentwicklung wird bereits seit ihrer Markteinführung imJahr 2017 vor Ort hergestellt und gehört seither zu den Erfolgsprodukten am Standort.
Elektrische Vakuumpumpen sind besonders kompakt und leistungsfähig und werden in Hybriden und modernen, elektrischen Fahrzeugen ebenso eingesetzt wie in Fahrzeugen mit konventionellen Antriebssträngen. Gerade für aktuelle Downsizing-Ottomotoren sind die kleinen Aggregate unerlässlich, weil sie stets das ausreichende Unterdruckniveau zum Beispiel zur Bremskraftverstärkung gewährleisten.
„Wir waren von Anfang an sehr stolz darauf, ein so zukunftsträchtiges Produkt bei uns am Standort in den Markt einzuführen und weiter zu begleiten“ berichtet Werksleiter Mario Schäfer. „Umso mehr freuen wir uns heute darüber, die Millionenmarke geknackt zu haben. Dieser Produktionsrekord trägt dazu bei, Umsatz und Beschäftigung in Hartha zu sichern.“
Auch chinesische Automobilhersteller zeigen reges Interesse an den elektrischen Pumpen, so dass diese außer in Sachsen aktuell auch in einem chinesischen JointVenture-Werk, der Pierburg Huayu Pump Technology für den dortigen Markt anlaufen.
Elektrische Vakuumpumpen
Mechanische Vakuumpumpen, die direkt an den Verbrennungsmotor gekoppelt sind, sind kostengünstig, haben jedoch den Nachteil, dass sie im Fahrzeugbetrieb auch ohne Bedarf stetig mitlaufen. Die elektrische Vakuumpumpe wird dagegen abgeschaltet, wenn kein Bremsmanöver erfolgt, so dass sie den Kraftstoffverbrauch und damit schädliche Emissionen verringert. Dazu Michael Rombach, Leiter Produktentwicklung Vakuumpumpen: „Die Weiterentwicklung der Fahrzeugsysteme schreitet schnell voran, so dass wir bereits 2014 angefangen haben, das Portfolio an Vakuumpumpen um eine elektrische Variante, die EVP40, die in Hartha gebaut wird, zu erweitern. Angespornt von dem Erfolg dieses Modells werden wir dem Trend zu intelligenten elektrischen Pumpen mit unseren aktuellen Entwicklungen weiter folgen und diesen mitgestalten.“
Quelle: Rheinmetall Automotive AG