Reine Elektroautos werden nur mit Strom über einen Elektromotor angetrieben. Der Strom wird in der Regel in einem Lithium-Ionen-Akku gespeichert. Der Elektromotor wandelt die gespeicherte elektrische Energie in mechanische Energie um, indem er eine Rotation zum Antrieb der Räder erzeugt.

Ein Hybridfahrzeug zeichnet sich dagegen grundsätzlich durch die Kombination verschiedener Antriebsarten aus. Im Gegensatz zum reinen Elektroauto  werden Hybridfahrzeuge in weitere Unterkategorien aufgeteilt:

Mikrohybrid

Sogenannte Mikrohybride verfügen über eine Start-Stopp-Automatik und eine Rekuperationsmöglichkeit, mit der beim Bremsen Energie in die Starterbatterie zurückfließen kann. Der Elektromotor fungiert als Startermotor. Damit kann der Verbrennungsmotor im Stand abgeschaltet werden, was insbesondere im Stadtverkehr zu Kraftstoffeinsparungen führen kann. Alleine durch die Energie des Elektromotors kann sich der Mikrohybrid nicht fortbewegen.

Mildhybrid

Ein Mildhybrid verfügt über die Vorteile des Mikrohybrids (Start-Stopp-Automatik / Rekuperation). Zusätzlich unterstützt ein Elektromotor die Fahrleistung des Autos. Die durchschnittliche elektromotorische Leistung beträgt etwa 10 kW (14 PS). Dadurch ist der Einsatz kleinerer Verbrennungsmotoren möglich ohne Leistungseinbußen möglich, was sich wiederum positiv auf den Kraftstoffverbrauch auswirkt. Den größten Zusatznutzen erzielen benzinbetriebene Fahrzeuge.

Vollhybrid (HEV)

Bei einem Vollhybrid ist der Elektromotor grundsätzlich alleine in der Lage, das Fahrzeug anzutreiben - besonders beim Anfahren und bis zu einer gewissen Fahrgeschwindigkeit. Dadurch kann Kraftstoff eingespart werden. Der Elektromotor übernimmt die Arbeit des Starters und der Lichtmaschine. Der Vollhybrid kann im Gegensatz zum Plug-In-Hybrid nicht über eine Steckdose aufgeladen werden. Das Mehrgewicht an Speicherkapazität und E-Motor wirkt sich besonders bei Langstreckenfahrten negativ auf die Fahrleistung aus. Beim Vollhybrid unterscheidet man zwei Varianten:

  • Serieller Vollhybrid

Hier treibt ein Verbrennungsmotor einen Generator an, der wiederum den Elektromotor speist. Der Verbrennungsmotor fungiert also als Energielieferant, und der Elektromotor übernimmt dadurch den alleinigen Antrieb.

  • Paralleler Hybrid

Der parallele Hybrid kann mit beiden Antriebsarten - elektrisch und mit Verbrennungsmotor - gleichzeitig als auch nur mit Verbrennungsmotor fahren.

Plug-In-Hybrid (PHEV)

Der Plug-In-Hybrid lässt sich - wie der Name schon vermuten lässt - extern mit Strom aufladen und ist dadurch in der Lage, längere Distanzen rein elektrisch zurückzulegen als der Vollhybrid. Durch die externe Stromversorgung kann auch der Elektromotor leistungsstärker ausfallen. Das Einsparungspotenzial an Kraftstoff ist bei PHEV sehr hoch.