Bislang werden in der Energiebilanz die Sektoren Energie und Verkehr getrennt voneinander betrachtet. Um das zu ändern, tritt jetzt die Förderinitiative „Energiewende im Verkehr“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) in Kraft. 

Sie soll dazu beitragen, die Energiewirtschaft und den Verkehr enger zu verknüpfen und die technologischen Möglichkeiten über die verschiedenen Fahrzeuge systemübergreifend weiterzuentwickeln.

Für das Programm „Energiewende im Verkehr: Sektorkopplung durch die Nutzung strombasierter Kraftstoffe“ stellt das BMWi in den kommenden drei Jahren rund 130 Millionen Euro bereit.

„Mit der neuen Förderinitiative setzen wir gezielt auf die Verknüpfung von innovativen Energie- und maritime Technologien. Damit bringen wir die Energiewende im Verkehr voran. Zugleich eröffnet der Einsatz CO2- und schadstoffarmer Verbrennungsmotoren neue Chancen für die deutsche Industrie“, sagt Staatssekretär Uwe Beckmeyer.

Fokus auf alternativen, strombasierten Kraftstoffen

Der Fokus der Förderbekanntmachung liegt auf Projekten zur Herstellung und Nutzung von alternativen, strombasierten Kraftstoffen und der Einbindung der neuen Technologien in die Energiewirtschaft. Die Nutzung der strombasierten Kraftstoffe kann in Pkw, Lkw, Schiffen, Baumaschinen oder in stationären Industriemotoren erfolgen. Von diesem zentralen Gedanken ausgehend fördert das BMWi zudem Konzepte, maritime Systeme mit synthetischen Kraftstoffen und Smart Microgrids in Hafengebieten zu erforschen und neue Technologien zu entwickeln. 

Die Initiative baut auf drei Förderbekanntmachungen des BMWi auf. Der Projektträger Jülich und der Projektträger TÜV betreuen die Forschungsprojekte und koordinieren die Programme. 

28.02.2017 | Quelle: BINE Informationsdienst | emobilserver.de