eCargo-Bikes Deutsche Post

Wendig, schnell, effizient - E-Bikes sind weit mehr als komfortable Sportgeräte. Auch Unternehmen von Deutsche Post bis Automobilclubs entdecken zunehmend das Potenzial und setzen auf Pedelecs als Dienstfahrzeuge.

Eintausend Einsätze für die Pannenhelfer auf E-Bikes

Mancher liegengebliebener Autofahrer in Wien staunt nicht schlecht, wenn im Zentrum der Gelbe Engel des Österreichischen Automobil-, Motorrad- und Touringclubs (ÖAMTC) mit dem E-Bike angeradelt kommt. "Nach 834 Einsätzen im Startjahr 2015 und 855 Einsätzen im Jahr 2016 absolvierten unsere E-Bike-Pannenfahrer im Jahr 2017 insgesamt 1.065 Panneneinsätze – ein Viertel mehr als im Vorjahr", berichtet ÖAMTC-Direktor Oliver Schmerold über den nachhaltigen Erfolg der österreichischen Innovation, die mittlerweile in den USA, Deutschland, Holland und der Schweiz übernommen wurde.

Verstopfte Straßen kosten die E-Bike-Pannenhelfer nur ein Lächeln. Daran fahren sie einfach vorbei, nutzen Radwege oder nehmen die kürzeste Route durch die kleinsten Gässchen. Selbst das Abstellen des E-Bikes samt gelbem Anhänger ist überall möglich und verursacht keine weitere Verkehrsbehinderung auf dicht befahrenen Routen. Die Unterbringung des umfangreichen Equipments, das jeder E-Bike-Pannenhelfer mitzuführen hat, war eine Herausforderung. Die Lösung: Werkzeug, Startetbooster und Prüfgeräte in eine Kiste verstauen und diese auf den passenden Anhänger montieren. Mit 70 Kilogramm Zuladung sind die Fahrer in Wien unterwegs.

Die Pannenhelfer in der Donau-Metropole sind im Trend: Auch bei der Deutschen Post ist die Mobilität auf zwei Rädern bereits fest in die Arbeitsabläufe integriert. Täglich sind rund 15.900 Fahrräder für die Briefzustellung im Einsatz, ca. 10.500 davon mit elektrischem Antrieb. Tendenz: steigend. Darüber hinaus testet die Deutsche Post in einigen Zustellbezirken das "E-Trike" der Firma StreetScooter mit einer Nutzlast bis 90 kg, ebenfalls für den Einsatz in der Briefzustellung.

 

CargoBike ÖAMTC Gelbe engel

Auch die Deutsche Post setzt auf elektrische Lastenräder

Briefzusteller legen durchschnittlich 13 Kilometer am Tag zurück und transportieren dabei bis zu 50 Kilogramm. Entsprechend robust, wendig und wartungsarm müssen die E-Bikes der Post sein. Auch die Logistiker von UPS und DHL arbeiten daran, vermehrt Lieferungen aufs E-Bike zu verlagern. Weniger Last, dafür deutlich höhere Geschwindigkeit und Flexibilität verlangt Amazon von seinen Fahrern in Berlin. Wer hier im Rahmen des "Prime Now"-Programms ordert, bekommt seine Bestellung innerhalb einer Stunde geliefert. Häufig mit dem Fahrrad.

Die Partner-Firmen Go! und Interkep sind mit insgesamt 12 E-Bikes unterwegs. "Die Kunden freuen sich, wenn ein Biker die Prime-Now-Tüten bringt", erklärt Stephan Eichenseher von Amazon. "Die Fahrer müssen keinen Parkplatz suchen, sie fahren direkt vor die Haustür. Das ist bei Lieferungen innerhalb einer Stunde natürlich von Vorteil." Der Laderaum der eCargo-Bikes von Amazon umfasst 200 Liter, damit lassen sich bis zu fünf Lieferungen pro Tour realisieren. Ziel sei es, so Amazon, so viele Fahrten wie möglich mit dem E-Bike abzuwickeln. Dafür hat der Versandhändler an mehreren Stellen der Stadt auch eigene Ladestationen eingerichtet.

Amazon setzt bei Prime Now auf eCargo-Bikes

Doch auch Mittelständler, Kleinbetriebe, Kliniken und Kulturbetriebe nutzen vermehrt die Vorzüge von E-Bikes. In der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden zum Beispiel liefert das Kiezkaufhaus handverlesene Sortimente von mehr als 20 Fachgeschäften. Brot, Obst, Gemüse, Getränke und Gewürze, aber auch Bücher, Kunstgewerbliches und Spielsachen gehören zum Angebot. Der Kunde kann sich online in den Läden umschauen und seine Wünsche in eine digitale Einkaufstasche packen. Die Händler bekommen anschließend eine Liste und stellen den Einkauf zusammen. Geliefert wird mit eCargo-Bikes, die mit Ökostrom geladen werden. Bei Bestellungen bis 14 Uhr noch am selben Tag.

Keine Frage: E-Bikes tragen dazu bei, den Straßenverkehr zu entlasten und die Umwelt zu schonen. Das Potenzial ist beachtlich: Eine Studie der Polytechnischen Universität Mailand zeigt, dass drei eCargo-Bikes einen Lieferwagen für die tägliche Beförderung von Gütern in den Innenstädten ersetzen können. Lärm und Abgase würden damit wegfallen. Für viele Einwohner würde so der Blick endlich wieder frei auf lebenswerten urbanen Raum.

 

Wir danken Robert Bosch GmbH für die freundliche Unterstützung.

Bildnachweis: Deutsche Post AG und  ÖAMTC

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