In Baden-Württemberg sind seit Beginn der "Landesinitiative Elektromobilität III" Anträge mit einem Volumen von mehr als 2,8 Millionen eingegangen. Mit 200 Anträgen wurde die Förderung von E-Lastenräder am häufigsten beantragt. Für Elektroautos konnte das Verkehrsministerium 100 Förderanträge bewilligen. Hinderlich seien noch die langen Lieferzeiten der Hersteller, kritisiert Verkehrsminister Winfried Hermann.

Fördermaßnahmen für die Wirtschaft

Wie Verkehrsminister Winfried Hermann heute am 09.03.2018 in Stuttgart bekannt gab, wurde speziell die Förderung für E-Lastenräder in Anspruch genommen. Seit Förderprogrammeröffnung im November 2017 seien rund 200 Anträge für E-Lastenräder eingegangen. Für den sogenannten BW-e-Gutschein, der die Unterhaltungs- und Ladeinfrastrukturkosten für Elektrofahrzeuge und Plug-in-Hybride bezuschusst, konnten 100 Anträge bewilligt werden. Insgesamt kamen damit in den ersten acht Monaten seit Beginn der Fördermaßnahmen im Rahmen der "Landesinitiative Elektromobilität III - Marktwachstum Elektromobilität BW" Anträge mit einem Volumen von mehr als 2,8 Millionen zusammen.  

E-Lastenräder werden vom Land Baden-Württemberg bezuschusst, wenn sie gewerblich, gemeinnützig oder gemeinschaftlich eingesetzt werden. „Das Spektrum der Antragsteller ist bunt. Das geht vom Anwaltsbüro bis hin zum Restaurant, vom Blumenladen bis hin zum Malerbetrieb. Was mich besonders freut: Die meisten Antragsteller geben an, für das Elektro-Lastenrad einen Pkw abzuschaffen“, so Hermann. Für Elektroautos in bestimmten Flotten gewährt Baden-Württemburg im Rahmen des BW-e-Gutscheins 6.000 Euro pro Einzelfahrzeug. Am häufigsten wurden Förderungen für Pflegedienste beantragt, aber auch für Carsharing-, Taxi- und Lieferdienste gingen Anträge ein. 

Lange Lieferzeiten sind "Armutszeugnis der Automobilindustrie"

„Die Anträge zeigen, dass Elektromobilität bereits heute in den von uns ausgewählten Flotten alltagstauglich ist“, so Hermann weiter. „Das größte Hindernis sind derzeit die langen Lieferzeiten der Hersteller." Unter sechs Monaten Wartezeit bekäme man zurzeit kein Elektroauto. "Das ist ein Armutszeugnis der Automobilindustrie“, bemängelt der Verkehrsminister.

Die im Juni 2017 verabschiedete Förderinitiative schließt an die vorangegangenen Initiaitiven Elektromobilität I (2009) und II (2011) an und soll Baden-Württemberg dazu verhelfen, zu Deutschlands Leitmarkt im Bereich Elektromobilität zu werden. Die Initiative soll bis 2021 andauern und umfasst ein Gesamtvolumen von 43,5 Millionen Euro. (sih)

 

Quelle: Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg

 

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