Mehr Ladesäulen in Europa: Miguel Arias Cañete will den länderübergreifenden Ausbau der Ladeinfrastruktur fördern. Der EU-Klimakommissar hat dafür einen hohen neunstelligen Betrag in Aussicht gestellt. Zugleich müssen Autohersteller ihre Kohlendioxid-Werte weiter senken.

Knapp 1 Milliarde für die Ladesäulen-Infrastruktur

Ingesamt 800 Millionen Euro werden für den Ladesäulen-Ausbau aus dem bereitgestellten Fördertopf fließen. Mit finanzieller Unterstützung der Mitgliedstaaten soll ein engmaschiges Netz von Stromtankstellen in Europa aufgebaut werden. Auch Fördergelder für die Batterieforschung stünden bereit, so Klimakommissar Arias Cañete. Man brauche neben den richtigen Zielen auch die richtigen Anreize, so der Spanier weiter. Nur so könne man sicherstellen, dass Elektro- und Hybridfahrzeuge einen "substanziellen Anteil" am Markt stellen.

"Der globale Wettlauf für saubere Autos ist gestartet. Und nicht mehr rückgängig zu machen."

- Miguel Arias Cañete, EU-Kommissar für Klimaschutz und Energie

Miguel Arias Cañete EU Klimakommissar Jennifer Jacquemart

Seit 2014 EU-Klimakommissar: Miguel Arias Cañete @ Jennifer Jacquemart

Klimaschutzmaßnahmen vom umstrittenen EU-Kommissar

Die Förderungsmaßnahmen sind Teil eines Klimaschutzpakets, wonach die Schadstoffemissionen von Fahrzeugen von 2021 bis 2030 um 30 Prozent gesenkt werden sollen. Diese Ziele seien ehrgeizig, aber auch kosteneffektiv und umsetzbar. Damit trage man seinen Teil zum Pariser Klimaschutzabkommen bei. Arbeitsplatzverluste, so der EU-Klimakommissar weiter, seien nicht zu befürchten. Miguel Arias Cañete ist seit 2014 als Kommissar für Klimaschutz und Energie der Europäischen Union in Brüssel verantwortlich.

Bei seiner Amtswahl sah sich der konservative Spanier mit Lobbyismus-Vorwürfen konfrontiert. Durch seine langjährigen Geschäftsaktivitäten in der Erdölindustrie werfen ihm seine Kritiker Interessenskonflikte vor. Arias Cañete hatte nach seiner Einberufung als Kommissar zwar seine Anteile zweier Ölfirmen verkauft. Enge Familienmitglieder Arias Cañetes sind dennoch weiterhin eng mit den Energie-Unternehmen verflochten. Als spanischer Landwirtschaftsminister hatte Cañetes Ölbohrungen in sensiblen Meeresregionen vor den kanarischen Inseln genehmigt. (aho)

 

Quelle: faz.net / europa.eu / zeit.de / lobbypedia.de

Bildnachweise: European Union, Jennifer Jacquemart / Eduardo Munoz

Arias Cañete erteilte als Umweltminister die Genehmigung für Erdölprobebohrungen vor den Kanarischen Inseln, in besonders sensiblen Meeresregionen. - derstandard.at/2000036522916/EU-Kommissar-Miguel-Canete-im-Schatten-von-PanamaBereits Ende 2014, als Cañete in das Amt des EU-Kommissars berufen wurde, war er heftiger Kritik ausgesetzt. Er war lange Jahre Teilhaber und Vorsitzender zweier Erdölgesellschaften zur Lagerung und dem Verkauf von Treibstoff für Handelsschiffe. Seinen Kritikern gilt Cañete deshalb als Lobbyist. Die konservative Regierung fror den Ausbau erneuerbarer Energien ein und genehmigte die Suche nach Öl und Gas per Fracking. Arias Cañete erteilte als Umweltminister die Genehmigung für Erdölprobebohrungen vor den Kanarischen Inseln, in besonders sensiblen Meeresregionen. Als Cañete Minister wurde, übernahm sein Schwager – der ebenfalls in den Panama-Papieren auftaucht – den Vorsitz der Unternehmen. Cañete ist der zweite aus Rajoys Kabinett, der mit den Panama-Papieren in Konflikt kommt. Vergangenen Monat musste der Energieminister José Manuel Soria seinen Hut nehmen. Er unterhielt höchstpersönlich Unternehmen in Steuerparadiesen - derstandard.at/2000036522916/EU-Kommissar-Miguel-Canete-im-Schatten-von-PanamaBereits Ende 2014, als Cañete in das Amt des EU-Kommissars berufen wurde, war er heftiger Kritik ausgesetzt. Er war lange Jahre Teilhaber und Vorsitzender zweier Erdölgesellschaften zur Lagerung und dem Verkauf von Treibstoff für Handelsschiffe. Seinen Kritikern gilt Cañete deshalb als Lobbyist. Die konservative Regierung fror den Ausbau erneuerbarer Energien ein und genehmigte die Suche nach Öl und Gas per Fracking. Arias Cañete erteilte als Umweltminister die Genehmigung für Erdölprobebohrungen vor den Kanarischen Inseln, in besonders sensiblen Meeresregionen. Als Cañete Minister wurde, übernahm sein Schwager – der ebenfalls in den Panama-Papieren auftaucht – den Vorsitz der Unternehmen. Cañete ist der zweite aus Rajoys Kabinett, der mit den Panama-Papieren in Konflikt kommt. Vergangenen Monat musste der Energieminister José Manuel Soria seinen Hut nehmen. Er unterhielt höchstpersönlich Unternehmen in Steuerparadiesen - derstandard.at/2000036522916/EU-Kommissar-Miguel-Canete-im-Schatten-von-Panama

 

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