Thüringen investiert weiter in Elektromobilität

Thüringens Umweltstaatssekretär Olaf Möller hat am 7. September in Eisenach den 2. Thüringer Elektromobilitätstag eröffnet – und zwei Förderbescheide für klimafreundliche Mobilität rund um die Wartburg mitgebracht. Das Bundesland will seinen Nahverkehr schnell auf umweltfreundliche Antriebe umstellen.

„Der Elektromobilität gehört die Zukunft. Das zeigt der Blick auf die aktuellen Zulassungszahlen, auch in Thüringen. In keinem anderen Bereich gibt es solche Steigerungsraten. Diesen Trend wollen wir weiter verstärken“, sagte der Grünen-Politiker am vergangenen Freitag in Eisenach. Möller rief im Rahmen des 2. Elektromobilitätstag die Stadt Eisenach und den Wartburgkreis zur „Thüringer Modellregion Elektromobilität“ aus und übergab rund 900.000 Euro für klimafreundliches Fahren in der Region.

Förderung für Elektrobusse und E-Auto-Mitfahrzentrale

840.000 Euro gehen an das Nahverkehrsprojekt „Wartburg Mobil“. Mit dem Fördergeld soll die Anschaffung von zwei E-Bussen und der nötigen Ladeinfrastruktur im Betriebshof in Eisenach finanziert werden. Die neuen Fahrzeuge werden in dem Modellprojekt auf ihre Alltagstauglichkeit hin geprüft. Eisenach ist damit nach Jena die zweite Stadt in Thüringen, in der Elektrobusse im Modellprojekt „Wartburg Mobil“ fahren werden. Inzwischen liegen auch aus Suhl/Zella-Mehlis und Nordhausen Förderanträge vor.

Weitere 64.000 Euro fließen  das neue Forschungs-und Modellprojekt „Wartburgmobil Plus“: Die Plattform ermöglicht die Organisation privater Fahrgemeinschaften, die mit Elektroautos unterwegs sind. Das Modell soll den Bürgern klimafreundliche Mobilität zu den Tageszeiten ermöglichen, in denen kein Bus mehr fährt. „Damit entsteht keine Konkurrenz zum regulären Nahverkehrsangebot“, betonte Möller.

Das Thüringer Umweltministerium unter der Leitung von Anja Siegesmund (Bündnis 90/Die Grünen) fördert Modellprojekte mit Elektro-Bussen im Thüringer Nahverkehr. Für die Förderung stehen bis 2020 insgesamt 14 Millionen Euro bereit. Der erste Förderbescheid über ca. 2,2 Millionen Euro ging im April 2018 nach Jena. Die Saalestadt will im kommenden Jahr eine Buslinie elektrisch bedienen. Bis 2035 soll die gesamte Jenaer Bus-Flotte umgestellt sein.

Erfahrungsaustausch über Elektro-ÖPNV mit Baden-Württemberg

Umweltministerin Siegesmund war Ende August mit Vertretern von sieben Thüringer Regionalbusanbietern, Verkehrsexperten und Wissenschaftler zum Erfahrungsaustausch über den Praxisbetrieb von Elektrobussen nach Baden-Württemberg gereist. Gemeinsam mit dem baden-württembergischen Verkehrsminister Winfried Hermann und Fritz Kuhn, Oberbürgermeister von Stuttgart, hatte Siegesmund unter anderem die Stuttgarter Straßenbahnen (SBB), das Bombardier-Werk in Mannheim und die Firma Ziehl-Abegg in Künzelsau besucht.

„Wenn wir Klimaschutz wirklich ernst meinen, dann braucht der Verkehrssektor einen Schub - hin zu C02-freien Antrieben. Dazu gehört auch ein Nahverkehr, der konsequent auf Elektromobilität setzt, angetrieben mit erneuerbaren Energien“, sagte Siegesmund zum Auftakt des dreitägigen Praxisbesuchs am 21. August. (aho)

 

Quelle: Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz via Newsletter  

 

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