Die französische Investmentgesellschaft Meridiam hat den Kauf des Ladelösungsanbieters Allego bekannt gegeben. Damit löst Meridiam den niederländischen Netzbetreiber Alliander als alleiniger Teilhaber ab.
"Ein erster Schritt Richtung Elektromobilität"
„Wir freuen uns sehr, denn die Übernahme wird es beiden Unternehmen ermöglichen, die Elektromobilität in Europa weiter anzukurbeln“, gab Allego-Chefin Anja van Niersen am 31. Mai bekannt. „Meridiam wird uns insbesondere dabei helfen, unsere Ladelösungen weiter auszubauen und gleichzeitig die Laderfahrung für die Nutzer von EV in ganz Europa zu verbessern.“ Trotz des Verkaufs werde man aber weiterhin unabhängig und unter eigener Marke agieren. Meridiam hat sich auf die Entwicklung, Finanzierung sowie Verwaltung von öffentlichen Infrastrukturprojekten spezialisiert. Für das Unternehmen ist die Übernahme von Allego „ein erster Schritt in Richtung Elektromobilität in einer Zeit, in der diese volle Fahrt aufnimmt.“
Ausbau des Mega-E-Projektes
Der wachsende Markt für Elektrofahrzeuge erfordere innovative und verlässliche Lösungen sowohl im Ladebereich als auch im Netzzugang, betont Meridiam. "Allego verfügt in allen Bereichen der Ladeinfrastruktur über hervorragende Expertise, die dazu beitragen werden, den europäischen Markt für Elektromobilität weiter erfolgreich zu erschließen", so Julien Touati, Meridiam Partner und Leadership Council Chair.
Die Investmentgesellschaft verspricht eine „langfristige und entwicklungsorientierte Investitionsphilosophie“, um Allegos Marktposition zu stärken. Im gemeinsamen Fokus steht demnach auch das Mega-E-Projekt (Metropolitan Greater Areas Electrified): Das von der Europäischen Kommission geförderte Projekt sieht den Aufbau von 322 Standorten für Ultra-Schnell-Ladestationen in Europa vor. Davon werden 39 Standorte in mindestens 10 Metropolregionen zu sogenannten smarten E-Ladehubs ausgebaut. (aho)
Quelle: allego.eu
