BMW Brilliance Automotive erweitert Batteriefabrik in China

Nur ein halbes Jahr nach der Eröffnung der Batteriefabrik in China baut das Joint Venture BMW Brilliance Automotive (BBA) die Kapazitäten aus: Künftig sollen im „High-Voltage Battery Centre Phase II“ auch die Batterien für den BMW iX3 produziert werden.

Kapazitäten werden "deutlich" erhöht

„Wir legen heute den Grundstein für die nächste Stufe unserer Modelloffensive in der Elektromobilität. Wir erhöhen hierfür die Kapazität unserer lokalen Batterieproduktion und können damit der steigenden Nachfrage nach E-Mobilität in China nachkommen“, kommentiert Oliver Zipse, Produktionsleiter und Vorstandsmitglied von BMW, die Entscheidung. Die Entscheidung kommt alles andere als überraschend: Eine vertiefte Zusammenarbeit mit chinesischen Automobilpartnern hatte der Vorstandsvorsitzende Harald Krüger am 17. Mai auf der BMW-Hauptversammlung angekündigt

Das Ende der getrennten Produktion

Mit dem Ausbau der Fabrik werden dort zukünftig die Batterien für den vollelektrische BMW iX3 gefertigt, der ab 2020 im benachbarten BBA Werk Dadong vom Band rollen soll. Hier wird seit Anfang 2018 auch der BMW 5er als Plug-In-Hybrid produziert. Die Produktion der vollelektrischer Fahrzeuge soll in die "bestehenden Strukturen" integriert werden, heisst es aus München. Entscheidend für BMW sei Auslastung der Werke, führt Zipse weiter aus: „Deshalb gestalten wir das Produktionssystem so, dass wir künftig Modelle mit einem vollelektrischen Antrieb, einem teilelektrischen Antrieb oder einem Verbrennungsmotor auf dem gleichen Band fertigen können.“

Das Joint Venture BBA wurde 2003 gegründet und hat sich in den vergangenen 15 Jahren zu einem der erfolgreichsten Premium-Automobilhersteller in China entwickelt. Es umfasst die Produktion und den Vertrieb von BMW Automobilen in China sowie lokale Entwicklungsaufgaben. Die BBA Automobilwerke in Tiexi und Dadong produzierten 2017 nahezu 400.000 Fahrzeuge für den chinesischen Markt, das entspricht einem Wachstum von rund 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die maximale Kapazität der beiden Werke soll ab 2019 auf 520.000 Einheiten pro Jahr steigen. (aho)