Wallbox von KEBA

Der österreichische Automatisierungsexperte KEBA bringt nach erfolgreichem Abschluss des Zertifizierungsprozesses eine neue Wallbox auf den Markt, die dem deutschen Mess- und Eichrecht zur verbrauchsbezogenen Abrechnung von Ladestrom in kWh entspricht.

Zudem ist die Wallbox in ihrer Gesamtheit selbst ein zertifizierter Energiezähler. Produktion und Auslieferung laufen bereits auf Hochtouren.

Mehr Transparenz in der Elektromobilität

Wissen, wie viel man geladen hat – was an Tanksäulen normal ist, war bisher an Stromladestation nicht immer gegeben. Ladestationsbetreiber verwendeten auch unterschiedliche, vom Nutzer oft nicht nachvollziehbare Möglichkeiten zur Verrechnung. Das deutsche Mess- und Eichrecht soll nun für Transparenz sorgen: Ladevorgänge dürfen nur mehr verbrauchsbezogen verrechnet werden – also exakt die Energie, die auch geladen wurde.

Wallbox-Neuheit von KEBA

Der österreichische Automatisierungsexperte KEBA hat mit der KeContact P30 ME eine Wallbox entwickelt, die allen Anforderungen, Regeln und Zielen des deutschen Mess- und Eichrechts entspricht. Bereits im Juni hat KEBA die sogenannte Baumusterprüfbescheinigung (Modul B) des VDE erhalten. Mit der Zertifizierung der Qualitätssicherung des Produktionsprozesses (Modul D), die im August folgte, werden nun mess- und eichrechtskonforme Wallboxen in großen Stückzahlen gefertigt. Damit knüpft das Unternehmen an die Erfahrung aus über einem Jahr Fertigung eichrechtlich zertifizierter Wallboxen nach MID (Measuring Instruments Directive) an.

Weltneuheit: Wallbox als zertifizierter Energiezähler

Bei KEBA ist die gesamte Wallbox selbst ein zertifizierter Energiezähler, weshalb keine zusätzliche Komponente als Messinstrument benötigt wird. In Folge kann die geladene Energie direkt am integrierten LED-Display angezeigt und vom Nutzer komfortabel am

Tag und bei Nacht abgelesen werden.

Die Datenaufbewahrung erfolgt lokal im zertifizierten Langzeitspeicher, wodurch alle  Voraussetzungen erfüllt sind, dass die KEBA Wallbox eichrechtskonform mit jedem Backend der Wahl eingesetzt werden kann. Am Ende des Ladevorgangs wird automatisch ein signierter Datensatz an das Backend des Betreibers zur Rechnungslegung weitergegeben.

„Mit unserer mess- und eichrechtskonformen Wallbox-Weltneuheit zeigen wir abermals, dass KEBA die Elektromobilität mit viel Pionier- und Erfindergeist aktiv mitgestaltet sowie voranbringt. Wir investieren stetig in Forschung und Entwicklung und treten mit unseren innovativen Lösungen für eine echte Mobilitäts- und Energiewende ein,“ so Gerhard Weidinger, Vice President E-Mobility bei KEBA.

Einheitlicher Softwarestandard

KEBA setzt als Gründungsmitglied der S.A.F.E.-Initiative auf eine einheitliche Transparenzsoftware für die Elektromobilität. Mit dieser können Ladestationsnutzer nach Erhalt ihrer Rechnung die einzelnen Positionen ganz einfach und schnell auf Richtigkeit überprüfen. „Ziel der S.A.F.E.-Initiative ist es, einen einheitlichen Branchenstandard zu konzipieren. Damit tragen wir erheblich zu mehr Transparenz sowie einer einfachen Nutzung und damit Verbreitung der Elektromobilität bei,“ erklärt Gerhard Weidinger, Vice President KEBA E-Mobility abschließend.

Quelle: KEBA AG