Stadt Warstein

Am 9. September fand der Südwestfälische Elektromobilitätstag mit gut 200 Fachbesuchern zum zweiten Mal bei der Infineon Technologies AG in Warstein-Belecke statt. Oliver Wittke MdB, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, betonte in seiner politischen Keynote, dass er gerne nach Südwestfalen komme, denn die Region sei seit jeher von hoher Wirtschaftskraft geprägt.

Er plädierte dafür, die Batteriezellenproduktion nach Europa zu holen und Deutschland zum Leitmarkt für Elektromobilität zu machen. „Die deutsche Wirtschaft wird das hinkriegen, denn sie hat hohe Innovativkraft. Viele Unternehmerinnen und Unternehmer hier im Saal tragen dazu bei!“, so Wittke, der trotz der noch vorhandenen Probleme zum Kampf gegen Verzagtheit aufrief und dabei an den Unternehmergeist der Anfangsjahre der deutschen Automobilindustrie am Ende des 19. Jahrhunderts erinnerte. Neben sieben Fachvorträgen nutzten die Besucher die Gelegenheit zum unternehmerischen Austausch ebenso wie zum Besuch der großen Fachausstellung auf dem Infineon-Gelände.

Gastgeber des 2. Südwestfälischen Elektromobilitätstages war erneut das Werk Warstein-Belecke der Münchener Infineon Technologies AG, der Weltmarktführer bei Leistungshalbleitern für Elektro­fahrzeuge. Zum Kreis der Unterstützer gehörten die Stadt Warstein, die Warsteiner Brauerei sowie viele Autohändler aus Warstein und Umgebung, die sich an einer begleitenden Fahrzeugausstellung und mit der Gelegenheit zu Testfahrten aktiv beteiligten. Eingeladen hatten die drei südwestfälischen Industrie- und Handelskammern aus Arnsberg, Hagen und Siegen.

„Die Ladeinfrastruktur ist wesentlicher Faktor für das Gelingen der Verkehrswende zu E-Mobilität“, urteilte Prof. Dr. Stefan Bratzel, Center of Automotive Management, FHdW Bergisch Gladbach, in seinem Referat, und traf damit auf große Zustimmung beim Bürgermeister der Stadt Warstein, Dr. Thomas Schöne: Die sauerländische Kommune hat mit gut 900 Einwohnern pro Ladepunkt die größte Dichte an Ladepunkten bundesweit.

Jochen Hanebeck, als COO Mitglied des Vorstandes der Infineon Technologies AG, verdeutlichte, dass gerade das Werk in Warstein-Belecke mit etwa 2.000 Beschäftigten zzgl. der Infinoen Bipolar mit etwa 300 Mitarbeitern einen wesentlichen Beitrag für nahezu jedes Elektromobil auf der Welt leistet: „15 der 20 weltweit meistverkauften Elektroautos und Plug-in-Hybride 2018 nutzen Leistungshalbleiter von Infineon. Was das Einspritzsystem für den Verbrennungsmotor war, ist das Leistungshalbleitermodul zur Ansteuerung eines Elektromotors.“

Die Tankstelle der Zukunft präsentierte Dr. Heiko Rüppel von der Enercon GmbH, Aurich. Sein Unternehmen habe die Kompetenz, die Energie-Tankstelle der Zukunft zu planen und zu errichten. Roland Schüren, Geschäftsführer Ihr Bäcker Schüren GmbH, Hilden, berichtete über seine Erfahrungen mit „Selbsthilfegruppe Elektrotransporter“, die er kurzerhand mit Kollegen ins Leben gerufen hat, weil die Hersteller nicht den Bedürfnissen gerecht geliefert hatten.

Herr Dr. Bingchang Ni von der EnergieAgentur.NRW, Düsseldorf, informierte über zahlreiche Fördermöglichkeiten insbesondere für Unternehmen, die in Ladeinfrastruktur investieren möchten. Und ein Vertreter des chinesischen Elektroauto-Produzenten Nio stellte ein komplettes Livestyle-Programm des Unternehmens rund um die Elektromobilität vor, das unter anderem „Swap Stations“ umfasst, in denen Akkus für Elektromobile innerhalb von drei Minuten gewechselt werden können.

Quelle: Stadt Warstein

 

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