Irizar ie-tram 18m

Nachdem die Hamburger Hochbahn kürzlich vier im Jahr 2010 angeschaffte Wasserstoffbusse wieder abgeschafft hat, testet das Verkehrsunternehmen nun erstmals in Deutschland den Elektrogelenkbus Irizar ie-tram 18m.

Mehr als 100 Plätze

Als nach eigener Aussage "erstes deutsches Verkehrsunternehmen" testet die Hamburger Hochbahn derzeit ab sofort den Gelenkbus Irizar ie-tram 18m mit Elektroantrieb und "einzigartigem Design", wie der Verkehrsbetrieb betont. Denn es sei nur "konsequent, neue Fahrzeugmodelle und Anbieter unter die Lupe zu nehmen", zumal in diesem Jahr die ersten Ausschreibungen für Elektrogelenkbusse erfolgen sollen. Henrik Falk, Vorstandsvorsitzender der HOCHBAHN: "Dieses Modell verfügt nicht nur über einen umweltfreundlichen Antrieb, sondern zeichnet sich auch durch ein sehr modernes Design aus. Das sind beides Gründe, sich das Fahrzeug genauer anzuschauen."

Ermöglicht hat den Test Ferrostaal Equipment Solutions, der exklusive Vertriebs- und After-Sales-Partner der Iriza e-mobility in Deutschland. Der Bus, der schon in Spanien in Barcelona und San Sebastian und in Frankreich in Amien unterwegs ist, bietet mehr als 100 Plätze, ist knapp 19 Meter lang, verfügt über vier Türen, wird aus Lithium-Batterien mit einer Kapazität von 120 kW gespeist und ist sowohl für eine Übernachtladung auf dem Busbetriebshof als auch für ein Nachhladen an den Endpunkten von Linien ausgestattet. Die einwöchige Testphase erfolgt ohne Fahrgäste. Optisch auffällig sind unter anderem die tiegezogenen Fenster und die runde Front.

Rückblick

Erst jüngst hatte die Hamburger Hochbahn vier Busse mit Brennstoffzellen wieder abgeschafft, wie NDR.de berichtet hatte. Das Pilotprojekt habe gezeigt, "dass die Technik noch nicht so weit sei", teilte der Hochbahn-Sprecher Christoph Kreienbaum dazu mit. Gegenüber NDR.de hatte die Hamburger Hochbahn außerdem darauf hingewiesen, dass bezüglich der Ausschreibungen für die Gelenkbusse "Brennstoffzelle weiterhin eine Option" sei, sollten "serienreife Busse hervorgebracht werden". (khof)

Quelle: Hamburger Hochbahn