Hyundai investiert in E-Roller-Hersteller Immotor

Hyundai verstärkt seine Aktivitäten außerhalb des konventionellen Fahzeugsbaus und steigt als Geldgeber bei zwei asiatischen Last-Mile-Dienstleistern ein: unter anderem bei dem chinesischen E-Scooter-Hersteller Immotor.

Weitere Elektrofahrzeuge mit Immotor geplant

Wie viel Hyundai in den chinesischen Hersteller von Elektro-Rollern und Batterien Immotor investieren will, ist noch nicht bekannt. Das Unternehmen mit Sitz in Shenzen verkauft mehr als 30 Millionen seiner elektrischen und zusammenklappbaren Roller Immotor Go jährlich. Gegen eine monatliche Gebühr können Lieferanten die Akkus der handlichen Scooter an über 500 Wechselstationen in 16 chinesischen Städten austauschen.  In Zusammenarbeit mit Immotor wollen die Koreaner nach ersten Verlautbarungen weitere „electric personal mobility vehicles“ für den chinesischen Markt entwickeln.

17 Millionen für Mesh Korea

Umgerechnet fließen rund 17 Millionen Euro in Mesh Korea, ein IT-basiertes Logistik-Startup in Seoul. Das 2013 gegründete Unternehmen hat im Laufe der letzten Jahre das erste Last-Mile-Logistiknetzwerk in Südkorea aufgebaut. Mit der Marke VROONG besetzt Mesh Korea – ähnlich wie Amazon Fresh - unter anderem das Liefersegment für Lebensmittel. Eine eigens entwickelte Software verfolgt den gesamten Transportprozess bis zum Kunden. Rund 13.000 Fahrer sind aktuell für Mesh Korea unterwegs.

„Wir haben das Marktpotenzial der Last-Mile-Logistik gründlich untersucht und sichern und mit diesem Schritt einen künftigen Wachstumstreiber“, erklärte Hyundai am Mittwoch gegenüber koreanischen Medien.  Der südkoreanische Autobauer hatte zuletzt seine Investitionen in Konnektivität- und Mobilitätsdienstleister deutlich ausgeweitet. Im Last-Mile-Sektor treiben vor allem die Schlüsselbereiche autonomes fahren und Robotik die Weiterentwicklung an. (aho)