Mercedes erweitert EQ-Familie um zwei weitere Modelle

Mercedes-Benz plant Medienberichten zufolge eine elektrische Luxuslimousine mit dem Namen EQ S und eine kompakte C-Klasse-Limousine. Den zuständigen Chefentwicklern nach soll der EQ S bereits 2020 und die C-Limousine 2022 vom Band laufen.

Vergangenes Rekordquartal spornt Mercedes an

Mercedes-Benz ruht sich auf dem Rekordquartal mit 594.304 Einheiten nicht aus und treibt die Elektromobilität weiter voran: Wie im britischen Automagazin Autocar zu lesen ist, hat sich Chefentwickler Michael Kelz zu einem neuen Modell der EQ-Familie geäußert. Es sei eine Luxuslimousine mit der Modellbezeichnung EQ S geplant, die dem kommenden elektrischen A8 von Audi und dem Jaguar XJ Konkurrenz machen soll.

Im Gegensatz zu den angekündigten Konkurrenzmodellen von Audi und Jaguar werde die E-Limousine nicht auf einer bestehenden Klasse basieren, sondern ein separates Modell sein. Schon 2020 könne die EQ S-Limousine auf den Markt kommen. Damit folgt sie auf die bereits vorgestellten Konzepte des SUV-Coupé EQ C (2019) und des EQ A (2020) als weiteres Modell der EQ-Familie von Daimler. 

Aber auch ein mit der C-Klasse vergleichbares kompakteres Modell einer elektrischen Limousine sei geplant. Hier beruft sich Autocar auf Aussagen des Chefingenieurs für die C-Klasse, Christian Frueh. Auch dieses Modell soll ein eigenständiges Mitglied der EQ-Familie sein und 2022 kommen. Die Modellbezeichnung ist noch nicht bekannt, EQ C ist allerdings bereits an den geplanten elektrischen SUV vergeben. In der C-Klasse dagegen konzentriere man sich auf Hybridantriebe.

Auswirkungen auf Konzern-Bilanz

Bis 2025 will Mercedes zehn neue elektrische Modelle innerhalb der MRA-Architektur auf den Markt bringen. Zudem soll es bis 2022 in jedem Mercedes-Segment eine elektrifizierte Variante geben. In der Hauptversammlung am 05.April 2018 bereitete Daimler-Vorstandschef Dieter Zetsche die Aktionäre des Konzerns auf die Auswirkungen der hohen Investitionen in die Elektromobilität vor: "Mehr Autos sind gut für die CO2-Bilanz. Aber nicht so gut für unsere Konzern-Bilanz - jedenfalls vorübergehend." Das vergangene Jahr konnte Daimler mit einem Rekordgewinn abschließen. (sih)