Der Smart ForTwo landete 2017 auf Platz 3 der meistverkauften Elektroautos in Deutschland. Mutterkonzern Daimler hat mit einer derartig hohen Nachfrage nicht gerechnet. Bis zu ein Jahr müssen Kunden auf ihren Neuwagen warten.

"Nachfrageanstieg viel stärker als wir hätten planen können"

Im Jahr 2017 wurden laut Kraftfahrt Bundesamt knapp 3.000 Smart ForTwo in Deutschland zugelassen - deutlich mehr als in den Jahren zuvor. Allein im ersten Halbjahr 2017 seien mehr Einheiten verkauft worden als in den Jahren 2013 und 2014 zusammen, sagte Smart-Chefin Annette Winkler der Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche. Damit landete das rein elektrische Kleinfahrzeug auf Platz 3 der meistverkauften Elektroautos in Deutschland - hinter Renault Zoe und VW e-Golf. Neben Privatkunden, die sich für das Elektroauto entschieden haben, hat sicherlich auch der Einsatz des ForTwo beim Carsharing der Daimler-Tochter Car2go entscheidend zu den wachsenden Verkäufen beigetragen.  

„Der Anstieg in der Nachfrage entwickelt sich viel stärker und noch schneller, als wir das hätten erwarten und mit unseren Lieferanten planen können“, so Annette Winkler weiter. Laut Automobilwoche habe das zur Folge, dass Kunden bis zu ein Jahr auf ihren Neuwagen warten müssen. Wenn Daimler den Smart ForTwo wie angekündigt ab 2020 nur noch als Elektroauto anbieten will, so muss die Produktion deutlich angekurbelt werden. 

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 Der Smart ForTwo electric drive kommt auf eine Reichweite von 160 km. (© Daimler)
 

Auch beim Hyundai-Stromer Ioniq gab es Ende 2017 Lieferprobleme - auch wenn er mit 881 Neuzulassungen deutlich hinter dem ForTwo zurückliegt. Lieferengpässe bei Elektroautos sind als Kaufhemmnis nicht zu unterschätzen: Bei einer Wartezeit bis zu einem Jahr könnten es sich viele Kunden anders überlegen. Bis zur Lieferung ist schließlich erwartungsgemäß die Akkukapazität und Reichweite wieder auf einem ganz neuen Stand. (sih)

 
 

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