Japans größtes Energieunternehmen Tepco und Autokonzern Nissan haben mit der Saudi Electricity Company eine Kooperation für Elektrofahrzeuge in Saudi Arabien geschlossen. Das Königreich will seine Abhängigkeit vom Öl reduzieren.

Tests für Elektroauto in klimatisch schwierigem Umfeld

Das Pilotprojekt wurde am Sonntag, den 14. Januar 2018 im Rahmen des "Japan-Saudi Vision 2030 Business Forums" in Riad vereinbart. Der nun offiziell bekanntgegebenen Zusammenarbeit waren bereits entsprechende Absichtserkärungen zwischen den Konzernen vorausgegangen. In der Machbarkeitsstudie geht darum, wie sich Elektromobilität im ölabhängigen Saudi-Arabien etablieren kann. Auch die Kosteneffizienz im Vergleich zu Autos mit Verbrennungsmotoren soll im Mittelpunkt des Projekts stehen.

"Die Tests zur Machbarkeit von Elektrofahrzeugen und Ladegeräten in einem schwierigen Umfeld wird nicht nur Saudi-Arabien, sondern auch vielen anderen Ländern auf der ganzen Welt zugute kommen und auch einen positiven Beitrag für die Umwelt leisten, indem Emissionen reduziert werden," so Toshiro Takebe von Tepco. In Saudi-Arabien stellt der Erdöl-Export eine der wichtigsten Einnahme-Quellen dar. Auch der Strombedarf wird beinnahe ausschließlich mit Öl-und Gaskraftwerken gedeckt. Allerdings sollen Erneuerbare Energien in Zukunft deutlich mehr Anteil an der Stromversorgung haben.

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Die Kooperationspartner von SEC, Tepco und Nissan in Riad (© Tepco)

Die Temperaturen in dem Wüstenreich können im Sommer schnell weit über 40 Grad Celsius betragen. Die Auswirkungen von Hitze, Sand und Staub auf die Elektrofahrzeuge und die Ladeinfrastruktur werden daher besonders beobachtet. Die Kooperationspartner wollen die Ergebnisse analysieren, um anschließend die kommerzielle Umsetzbarkeit von Elektroautos in Saudi-Arabien zu bewerten. In dem Pilotprojekt werden drei Nissan "New LEAF" Elektroautos eingesetzt. Tepco steuert die Schnellladegeräte für jeden Stromer bei. Im April 2018 starten die Vorbereitungen für das Pilotprojekt, das ingesamt ein Jahr dauern wird. (aho)

 

Quelle: tepco.co.jp

 

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