Volkswagen und Chiphersteller Nvidia haben zum Auftakt der CES 2018 in Las Vegas über Künstliche Intelligenz und Deep Learning bei neuen Fahrzeuggenerationen diskutiert. Der I.D. Buzz von Volkswagen soll damit zum Objekt der ersten Stunde werden.

„Künstliche Intelligenz revolutioniert das Auto", sagte Herbert Diess, Vorstandsvorsitzender von Volkswagen, in Las Vegas. „Autonomes Fahren, emissionsfreie und digital vernetzte Mobilität sind ohne Fortschritte bei künstlicher Intelligenz und ‚Deep Learning‘ nicht möglich."

Im August 2017 hatten die Wolfsburger die Elektroversion des Bulli-Campers für 2022 angekündigt - den I.D. Buzz. Schon damals ließen die Vermutungen, Volkswagen plane langfristig auch eine autonom fahrende Version des Buzz, nicht lange auf sich warten. Die Pläne sollen jetzt mit Nvidia, dem US-amerikanischen Hersteller von Grafikprozessoren und Chipsätzen, Wirklichkeit werden.

„Schon in wenigen Jahren wird jedes neue Fahrzeug über KI-Assistenten für Sprache und Gesten-, Gesichtserkennung oder Augmented Reality verfügen", sagt Nvidia-Chef Jensen Huang. „Zusammen mit Volkswagen arbeiten wir an einer neuen Fahrzeuggeneration, die sicherer und komfortabler ist als bisherige Fahrzeuge, und zugänglich für jedermann."

  • Volkswagen Elektrobulli Sunset
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  • Volkswagen ID Buzz Elektrovan 2
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    Fokus auf Fähigkeiten eines intelligenten Co-Piloten

    Ein interessantes mögliches Ergebnis des mit künstlicher Intelligenz ausgestattetn I.D. BUZZ können die Fähigkeiten eines intelligenten Co-Piloten sein. Dieser verarbeitet die Sensordaten sowohl vom Inneren des Autos als auch von dessen Umgebung für Komfort- sowie Assistenzsysteme. Diese Systeme sollen durch Softwareaktualisierungen optimiert werden und sich im Zuge weiterer Entwicklungen beim autonomen Fahren neue Fähigkeiten aneignen.

    Dank ‚Deep Learning‘ soll das Auto der Zukunft lernen, Situationen präzise einzuschätzen und das Verhalten von anderen Verkehrsteilnehmern zu analysieren. Die "richtigen" Entscheidungen trifft nicht mehr der Mensch am Steuer, sondern die Maschine.

    Zu den weiteren KI-Funktionen gehören auch Gesichtserkennung zum Entriegeln des Fahrzeugs von außen, Gestenerkennung für Bedienelemente, natürliche Spracherkennung für die Sprachsteuerung und Blickverfolgung für Warnungen bei Ablenkung des Fahrers. (aho)