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Der Stuttgarter Autokonzern Daimler hat ein milliardenschweres und umfangreiches Elektrifizierungs-Programm angekündigt. Das sieht vor, innerhalb der nächsten fünf Jahre mehr als zehn neue Stromer auf den Markt zu bringen. Daimler-Vorstand Källenius äußert sich im Interview zur Antriebsstrategie des Unternehmens.

"Alle Ampeln auf grün"

Neben einer modular aufgebauten Fahrzeugfamilie aus Elektro,-Hybrid-und Verbrennermodellen will Daimler ein umfangreiches Ökosystem entwickeln, das unter anderem die nötige Ladeinfrastruktur umfasst. Auch intelligenten Services über Energiespeicher sowie Ladetechnologien bis hin zum nachhaltigen Recycling sollen Teil dieses Daimler-Ökosystems werden.

"Alle Ampeln stehen jetzt auf grün. Allein in den Ausbau unseres EQ‑Fahrzeugportfolios investieren wir mehr als zehn Milliarden Euro“,

so Ola Källenius, Konzernforschung der Daimler AG. Bis 2022 werde man insgesamt mehr als zehn rein elektrisch angetriebene Fahrzeuge auf den Markt bringen. Darüber hinaus soll das gesamte Mercedes‑Benz Portfolio elektrifiziert werden und in jeder Mercedes‑Benz Baureihe mindestens eine Stromer-Alternative angeboten werden können. Bei der smart-Reihe soll es ab 2020 in Europa und den USA ausschließlich Fahrzeuge mit batterieelektrischem Antrieb geben.

Ausbau der Ladeinfrastruktur in Europa

Auch die Ladeinfrastruktur auf europäischer Ebene soll weiter vorangetrieben werden. Zusammen mit der BMW Group, der Ford Motor Company und dem Volkswagen Konzern mit Audi und Porsche plant Daimler ein Joint Venture zur Errichtung eines ultraschnellen Hochleistungsladenetzes mit einer Ladeleistung von bis zu 350 kW an wichtigen Verkehrsachsen in Europa. Der Aufbau beginnt 2017 und im ersten Schritt sind ca. 400 Standorte in Europa geplant.

 

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