Für jeden vierten Autofahrer kommt der Kauf eines Elektroautos nach eigenen Angaben jetzt schon in Frage – aber nur in der Theorie. Denn die Vorbehalte im Detail wiegen schwer, so lautet das Ergebnis einer bundesweiten Umfrage der Expertenorganisation DEKRA unter 1.421 Personen. 

Preis, Reichweite und Ladeinfrastruktur als Hinderungsgründe

Als Hinderungsgrund für den Umstieg auf die neue Technologie nannten neun von zehn Befragten „Elektroautos sind noch zu teuer“, ebenso viele bemängelten „zu wenige Ladestationen“ und eine zu geringe Reichweite. 76 Prozent stören sich an zu langen Ladezeiten, und 56 Prozent sehen zu viele praktische Nachteile.

Entlastung der Umwelt als Pluspunkt

Auf der anderen Seite sind sich die meisten Autofahrer über die Vorteile des Elektroantriebs im Klaren. Wichtigste Punkte sind für sie die Entlastung der Umwelt und die Verbesserung der Luft in den Städten. Die Fahreigenschaften von Elektroautos, wie zum Beispiel die größere Laufruhe, sind nur für knapp jeden Zweiten von Bedeutung. Nutzervorteile, wie das kostenlose Parken oder die Nutzung von Busspuren, spielen nur für jeden Vierten eine Rolle.

Kaufprämie wird als Kaufanreiz gesehen

Die staatlichen Fördermaßnahmen, wie die Kaufprämie von bis zu 4.000 Euro und die Kfz-Steuerbefreiung, stellen für mehr als jeden zweiten Autofahrer einen Kaufanreiz dar. Weiteres Ergebnis: Männer stehen der neuen Technologie deutlich offener gegenüber als Frauen. Auch jüngere Menschen ziehen die Anschaffung eines Elektrofahrzeuges erheblich häufiger in Betracht als ältere und haben auch im Detail weniger Vorbehalte. 

Quelle: DEKRA e.V.