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"Unsere Grundausrichtung ist klar: wir investieren in die Elektromobilität und verstärken unsere Prüf- und Testkapazitäten für E-Autos", sagt Sven Hönicke, Abteilungsleiter Test Center Chemnitz/Stollberg bei IAV.

Aufgrund der steigenden Kundennachfrage baut der Berliner Tech Solution Provider sein Angebot an HV-Vorintegrationsplätzen (VIP) in Stollberg und an den anderen deutschen Standorten aus. Sogenannte VIPs werden beispielsweise für Absicherungen und Freigaben von Softwaredatenständen benötigt.

"Auf Vorintegrationsplätzen lassen sich sämtliche Komponenten sowie das Gesamtfahrzeug unter nahezu straßenrealistischen Bedingungen testen", so Hönicke. "Unsere Kund:innen setzen immer stärker auf diesen (Road-to-Rig) Ansatz."

Neu im Angebot von IAV dagegen ist ein Hochdrehzahlprüfstand, der dem Streben der Fahrzeughersteller nach mehr Geschwindigkeit für E-Autos Rechnung trägt. Pro Minute schafft er bis zu 23.000 Umdrehungen bei maximal 570 kW Leistung, und kann sowohl einzeln als auch gekoppelt mit einem Prüfstand für elektrische Achsen betrieben werden.

"Wir wollen ein breites Leistungsspektrum bei der Prüfung verschiedenster E-Antriebe anbieten", sagt Hönicke.

Ebenfalls neu ist ein Prüfstand für Plug-in-Hybride (PHEV) mit vier Bremsen und Batterieklimacontainer, wo ein kompletter PHEV-Antriebsstrang getestet werden kann. Dieser Allradprüfstand folgt auf den im Jahr 2020 in Betrieb genommenen BEV Hochvolt-Verbundprüfstand, der HV-Komponenten einzeln und im Systemverbund in frühen Entwicklungsstadien testet.

Da der Ausbau des Test Centers in Stollberg zunehmend an Kapazitätsgrenzen stößt, konzipiert IAV neue Prüfstände in Containerbauweise nach dem Prinzip "Test Bench in the Box". Die Anlagen sind modular auf- und abbaubar, können von Kund:innen gemietet und in kurzer Zeit vor Ort in Betrieb genommen werden.

Das Konzept für Containerprüfstände, die gemäß den Testanforderungen der Fahrzeughersteller konfiguriert werden, bietet IAV inzwischen zum Verkauf an.

Quelle: IAV