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Als gute Nachricht hat der Bundesverband eMobilität (BEM) den vom Bundeswirtschaftsministerium bekannt gegebenen Start für den erhöhten Umweltbonus auf Elektrofahrzeuge bezeichnet.

Mit zwei Monaten Verspätung können Kunden in Kürze beim Kauf eines eAutos mit bis zu 6.000 Euro Förderung pro Pkw rechnen und damit auf eine emissionsfreie und zukunftsorientierte Mobilität umsteigen. Gleichwohl bleibt die Neuregelung klare Entscheidungen schuldig und verspielt das Potenzial, den CO2-Anteil optimal zu senken. 

„Da die Förderung neben den rein batterie-betriebenen eAutos auch für PlugIn-Hybride gilt, können diese Pkw mit ihrem Verbrennungsmotor bis zum 31. Dezember 2025 staatlich subventioniert in den Markt gebracht werden“, erklärte der BEM-Präsident Kurt Sigl und verurteilte diese Geldausschüttung für Trittbrettfahrer. „In der Praxis beobachten wir etwa im Bereich der Fuhrparks, dass PlugIn-Autos gerne steuermindernd erworben werden und nach Jahren das Ladekabel originalverpackt und unbenutzt im Kofferraum liegt.“ Durch den Einbau der zwei Antriebsformen sind Hybrid-Fahrzeuge im konventionellen Betrieb nicht so effizient wie „normale“ Pkw und emittieren dadurch – je nach Fahrprofil - teilweise sogar mehr Kohlendioxid als einfache Verbrenner, weshalb die Förderung nach Ansicht des BEM hier eingestellt gehört.

Im nächsten notwendigen Schritt zur Unterstützung der Elektromobilität muss es nach Ansicht des BEM zu erhöhten Aktivitäten beim Bau von Ladesäulen im privaten Umfeld kommen. Hierfür braucht es endlich die seit Jahren erwartete Reform des Wohn- und Eigentumsrechts durch die Bundesregierung, auf die der BEM noch vor Ostern drängt, damit die Bauindustrie entsprechende Wünsche im Sommer umsetzen kann. „Und wenn schließlich der Anteil der Erneuerbaren Energie ausgebaut und nicht rückentwickelt wird, dann kann die Energie- und Mobilitätswende in Deutschland Realität werden und Peter Altmaier doch noch ein erfolgreicher Reformminister.“

Der Bundesverband eMobilität (BEM) ist ein Zusammenschluss von Unternehmen, Institutionen, Wissenschaftlern und Anwendern aus dem Bereich der Elektromobilität, die sich dafür einsetzen, die Mobilität in Deutschland auf Basis Erneuerbarer Energien auf Elektromobilität umzustellen. Zu den Aufgaben des BEM gehört die aktive Vernetzung von Wirtschaftsakteuren für die Entwicklung nachhaltiger und intermodaler Mobilitätslösungen, die Verbesserung der gesetzlichen Rahmenbedingungen für den Ausbau der eMobilität und die Durchsetzung von mehr Chancengleichheit bei der Umstellung auf emissionsarme Antriebskonzepte. Der Verband wurde 2009 gegründet. Er organisiert 300 Mitgliedsunternehmen, die ein jährlichen Umsatzvolumen von über 100 Milliarden Euro verzeichnen und über eine Million Mitarbeiter weltweit beschäftigen.

Quelle: Bundesverband eMobilität e.V.

 

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