Konzeptfahrzeug Schaeffler 4ePerformance

Auf der CES 2019 zeigt Schaeffler anhand von Exponaten, die vom Hybridmodul bis zu einem 1.200-PS-Konzeptfahrzeug reichen, seine E-Mobilitätslösungen. Außerdem stehen hohe Investitionen in die Elektromobilität an.

500 Millionen Euro Investitionen

Schaeffler sieht die E-Mobilität neben der Digitalisierung und der Industrie 4.0  als einen der wichtigsten Innovationstreiber der Zukunft und hat alle seine Aktivitäten in diesem Sektor im neuen Unternehmensbereich „E-Mobilität“ zusammengeführt. Bis 2020 will das Unternehmen rund 500 Millionen Euro für Forschung, Entwicklung und Produktion elektrischer Antriebseinheiten ausgeben.

Auf der CES 2019 präsentiert Schaeffler unter anderem das Konzeptfahrzeug Schaeffler 4ePerformance. Dieses soll ein Beispiel für den Technologietransfer vom Rennsport in ein seriennahes Antriebskonzept liefern. Das rein elektrisch angetriebene Fahrzeug verfügt über vier Formel-E-Motoren mit einer Gesamtleistung von 880 kW (1.200 PS). Sie stammen aus dem Formel-E-Rennboliden ABT Schaeffler FE01 und wurden wie auch die eingesetzte Leistungselektronik von der Schaeffler-Tochter Compact Dynamics entwickelt. Alle vier Antriebe sind während der zweiten Formel-E-Saison im Einsatz gewesen. Die Elektro-Rennserie ist für Schaeffler ein Testlabor für die Entwicklung von Elektromobilitätstechnologien.

E-Achse und Hybrid-Modul

Ebenfall auf der CES am Schaeffler-Stand zu sehen: ein Hybridmodul, das Hersteller in die Lage versetzt, die auf dem amerikanischen Markt beliebten Pickups zu elektrifizieren. Das kompakte Hybridmodul passt zwischen Verbrennungsmotor und Getriebe. Es ermöglicht sowohl eine Boost-Funktion als auch das „Segeln“ mit abgeschaltetem Verbrennungsmotor sowie rein elektrisches Fahren.

Und nicht zuletzt zu sehen: eine von Schaeffler entwickelte E-Achse für Hybrid- und Elektro-Fahrzeuge. Sie kann allein eingesetzt werden oder einen bestehenden Vorder- oder Hinterachsantrieb zu einem Allradantrieb erweitern. Zusätzlicher Vorteil sei die radselektiv steuerbare Antriebsleistung. Durch "Torque Vectoring", eine Drehmomentverteilung zwischen rechtem und linkem Rad, werden demnach Sicherheit, Fahrdynamik und Fahrkomfort erhöht. (khof)

Quelle: Schaeffler