Auspuff Abgase

Die Diskussion um den Diesel-Abgasskandal hat bei Kunden hierzulande zu einer erhöhten Bereitschaft geführt, über den Kauf eines Elektroautos nachzudenken. Das ist ein Ergebnis einer Studie des Brand Science Institute. Doch die deutschen Automobilhersteller müssen trotzdem bangen.

Ausländische Marken im Fokus

„Die rund um den Dieselskandal geführte Debatte kann mittlerweile als eines der größten Konjunkturprogramme der Nachkriegszeit bezeichnet werden", sagt Dr. Nils Andres, Geschäftsführer des Brand Science Institute (BSI) und Leiter der Studie. Die Wechselbereitschaft zu anderen, meist ausländischen Automobilmarken und neuen Mobilitätskonzepten wie der Elektromobilität werde bei der Diskussion rund um den Dieselskandal stark begünstigt.

„Problematisch ist jedoch, dass ein indirekter Effekt die Käufer dazu motiviert, ausländische Markenhersteller wesentlich stärker in die Kaufentscheidung einzubeziehen". Dabei entstünden nachteilige Effekte für die deutsche Automobilindustrie. In Sachen Elektromobilität fehle es hierzulande immer noch an tragfähigen Marktkonzepten. „Lösungsansätze und Maßnahmen zur Aufarbeitung des Abgasskandals sollten stärker auf die eigene Industrie einzahlen," rät Andres.

Ein weiteres interessantes Ergebnis der BSI-Untersuchung: Negative Konsequenzen des Abgasskandals für Mensch und Umwelt sind im Verhältnis mit Blick auf die Fragen, die die Kunden bewegt, eher unterrepräsentiert und finden geringes Interesse.

Über das BSI

Das BSI ist ein international tätiges Beratungsunternehmen mit Sitz in Hamburg, das sich auf die Entwicklung digitaler Kommunikationsansätze und Markenführungsmodelle spezialisiert hat. Es versteht sich als Wissenstransformator zwischen Wissenschaft und Praxis und unterstützt Unternehmen und Agenturen bei der Umsetzung innovativer Wachstumsprojekte. (khof)

Quelle: Presseportal.de