Studie: Hybride Autos müssen sich Elektronern geschlagen geben

Die Zahl der neu zugelassenen vollelektrischen und hybriden Autos ist laut einer Studie von Pricewaterhouse Coopers (PwC) kräftig gestiegen. Vor allem Vollelektroner bauen demnach ihren Anteil an den Verkäufen aus. Der deutsche Markt hinkt allerdings hinterher.

Lieber vollelektrisch als hybrid

Das Ergebnis einer Studie von PwC deutet darauf hin, dass die hybride Technik tatsächlich eine Übergangsstadium hin zum vollelektronischen Fahren sein könnte. Sind doch die rein elektrisch fahrenden Autos mit einem weltweiten Plus von 77 Prozent im Jahresvergleich bei den Neuzulassungen in den ersten drei Quartalen die Treiber der Elektromobilität. In China, den USA und den fünf wichtigsten europäischen Märktenbwurden demnach in diesem Zeitraum 1,7 Millionen Elektro- und Hybridfahrzeuge zugelassen, ein Plus von 48,2 Prozent. Im Vorjahreszeitraum hatte das Wachstum noch bei nur 36,1 Prozent gelegen. Das Segment der Vollelektroner sei damit "im bisherigen Jahresverlauf deutlich schneller gewachsen als der Gsamtmarkt elektrifizierter Fahrzeuge. Damit konnten reine Elektroautos ihren Marktanteil gegenüber den unterschiedlichen Hybriden weiter ausbauen," erklärt Felix Kuhnert, Global Automotive Leader bei PwC.

"Mehr möglich"

Deutschland allerdings habe bei der Zulassung vollelektrischer Autos Nachholbedarf. 55 Prozent Zuwachs verbuchten diese hierzulande für sich. Zum Vergleich: In den USA und China stiegen die Zulassungen um 93,9 Prozent beziehungsweise 81,6 Prozent. Die Berater erklären die deutschen Zahlen mit dem knappen Angebot an Fahrzeugen in Verbindung mit langen Lieferzeiten. PwC zufolge dürfte sich daran auch im laufenden Quartal wenig ändern. Denn nach wie vor gelinge es den Herstellern nicht, die hierzulande "hohe Nachfrage" nach reinen Elektrofahrzeugen schnell genug zu bedienen. Das Wachstum der Zulassungen bleibe deshalb "deutlich hinter den Möglichkeiten zurück".

Dieses Bild könnte beziehungsweise "sollte sich" laut PwC "nach dem Jahreswechsel drastisch ändern". „Dann werden endlich etliche Elektro-Autos der zweiten Generation verfügbar sein, die die heimischen Hersteller im Rahmen ihrer Elektromobilitäts-Offensive seit Langem ankündigen“, sagt Felix Kuhnert. „Da diese Modelle mit deutlich leistungsfähigeren Vertriebsorganisationen und bekannteren Marken in den Markt gebracht werden, dürfte dies dem Absatz und damit den Neuzulassungen einen kräftigen Schub geben.“

Politische Entscheidungen schieben an

Auch versuche die Politik derzeit massiv, das Thema weiter voranzutreiben. So wurden beispielsweise erst kürzlich Steuervorteile für Elektro-Dienstwagen angekündigt, Fördermittel für die Ladeinfrastruktur werden vergeben, in die Batteriezellfertigung soll viel Geld fließen oder Städte und Kommunen investieren verstärkt in die Ladeinfrastruktur. Das, so PwC-Global-Lead-Analyst Christoph Stürmer, seien wichtige Argumente für die Interessenten und nicht zuletzt auch für die Produzenten und Dienstleister. (khof)

Quelle: PwC

 

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