Porsche hat zehn Prozent Anteile der kroatischen Technologie- und Sportwagenfirma Rimac Automobili übernommen. Rimac entwickelt und produziert Komponenten für die Elektromobilität und stellt elektrische Rennautos her. Die Stuttgarter streben vor dem Hintergrund ihrer Elektro-Offensive eine Entwicklungspartnerschaft mit Rimac an.
"Die Ansätze sind vielversprechend"
Die Schwerpunkte des 2009 gegründeten Unternehmens Rimac liegen auf der Batterietechnologie im Hochspannungsbereich, dem Elektroantrieb sowie der Entwicklung von digitalen Schnittstellen zwischen Mensch und Maschine (HMI). Außerdem ist das Unternehmen in der Entwicklung und Produktion von E-Bikes aktiv. Dieses Geschäft wurde 2013 in der Tochterfirma Greyp Bikes ausgegründet.
2011 enthüllte Rimac auf der Frankfurter Motor Show das "Superauto" Concept_One und präsentierte sich damit 2014 auch in der Formel E. Zuletzt hatte das Rimac auf dem Genfer Autosalon im März 2018 sein Elektro-Fahrzeug „C Two“ präsentiert: Ein vollelektrischer Zweisitzer mit knapp 2.000 PS und einer Spitzengeschwindigkeit von 412 Kilometer pro Stunde. Inzwischen beschäft Rimac über 400 Mitarbeiter.
„Wir halten die Ideen und Ansätze des jungen Unternehmens für sehr vielversprechend und streben deshalb eine enge Zusammenarbeit mit Rimac in Form einer Entwicklungspartnerschaft an“, erklärt Lutz Meschke, stellvertretender Vorstandsvorsitzender von Porsche.
Gründer und Geschäftsführer Mate Rima bewertet die Zusammenarbeit mit dem etablierten Autohersteller ebenfalls positiv. „Die Partnerschaft mit Porsche ist ein sehr wichtiger Schritt für Rimac. Unser Ziel ist es, Modul- und Systemlieferant für Automobilhersteller in den Bereichen Elektrifizierung, Konnektivität und Fahrerassistenzsysteme zu sein", so Rima. (aho)
Quelle: Porsche