Audi und die Hyundai Motor Group wollen zukünftig in Sachen Brennstoffzellen miteinander kooperieren. Beide Unternehmen wollen ihr Know-how bündeln und beabsichtigen den wechselseitigen Tausch von Patenten und Zugang zu nicht wettbewerbsrelevanten Bauteilen.
"Kooperationen sind der richtige Weg"
Mit der Kooperation wollen die beiden Autohersteller die Großserien-Reife der Brennstoffzelle „schneller und effizienter“ erreichen. Darüber hinaus prüfe man eine weitergehende Zusammenarbeit bei der Entwicklung dieser nachhaltigen Technologie, heißt es in einer gemeinsamen Stellungnahme. Die Vereinbarung mit den Südkoreanern stehe aber noch unter Vorbehalt der Genehmigung durch die zuständigen Behörden, heißt es bei Audi.
„Die Brennstoffzelle ist die konsequenteste Form des elektrischen Fahrens", sagt Peter Mertens, Vorstand Technische Entwicklung bei Audi. „Für den Durchbruch dieser nachhaltigen Technologie sind Kooperationen der richtige Weg, um technologischen Vorsprung bei attraktiven Kostenstrukturen zu erreichen.“
SUV auf Brennstoffzellenbasis geplant
Die Ingolstädter entwickeln derzeit die sechste Technologie-Generation der Brennstoffzelle und wollen Anfang des kommenden Jahrzehnts als Kleinserie einen SUV mit Brennstoffzellenantrieb in ihr Portfolio aufnehmen. „Die Lizenzvereinbarung mit Hyundai zielt bereits auf die nächste Entwicklungsstufe und ein breiteres Marktangebot“, betont Audi.
Als erster Versuchsträger auf Brennstoffzellenbasis entstand 2004 der Audi A2H2; 2008 folgte der Audi Q5 HFC. Der Audi A7 Sportback h-tron quattro wurde 2014 auf Los Angeles Motorshow vorgestellt. 2016 präsentierte Audi die Technikstudie h-tron quattro concept. (aho)