Der Anteil von E-Bikes am Fahrradmarkt wächst und wächst. In einem Jahrzehnt könne ein Anteil von 50 Prozent bereits Realität sein, glaubt Bosch eBike Systems. Dessen Umfrage in sechs europäischen Ländern bestätigt den Trend.

Der E-Bike-Markt: Ein Überblick

Eine repräsentative Studie von Bosch zum E-Bike-Markt mit 5.421 Befragten aus sechs europäischen Ländern1 von Juni bis Juli 2017 hat folgendes Bild ergeben: 10 Prozent der Befragten besitzen bereits ein Pedelec, 16 Prozent ziehen den Kauf innerhalb eines Jahres in Erwägung. „Die Entwicklung des eBike-Markts ist rasant. Wir halten es für realistisch, dass in zehn Jahren jedes zweite neu verkaufte Fahrrad in europäischen Kernmärkten ein eBike ist“, prognostiziert Claus Fleischer, Geschäftsleiter von Bosch eBike Systems. Aktuell sind in Deutschland knapp fünf Prozent der rund 73 Millionen Fahrräder im Bestand E-Bikes – der Anteil wächst stetig.

Die Befragten gaben an, sich besonders für

  • E-Citybikes (29 Prozent), gefolgt von
  • E-Trekkingbikes (11 Prozent),
  • E-Urbanbikes (9 Prozent) und
  • E-Mountainbikes (8 Prozent)

zu interessieren. 35 Prozent der Befragten gaben an, sich noch für keinen Fahrradtyp entschieden zu haben.

  • Bosch E Bike Marktcheck Kom
  • Bosch EBike Marktcheck 1 2
  • Bosch EBike Marktcheck E MTB Kom

    Freizeit,- Fitness- und Pendelgerät

    Für jeden zweiten E-Bike-Interessenten spielt die Pedelec-Nutzung als Fortbewegungsmittel in der Freizeit eine zentrale Rolle, spezielle Ausflüge und Radtouren (40 Prozent) rangieren auf Rang zwei. Die Möglichkeit, die Fitness und Gesundheit zu fördern, folgt auf Platz drei (38 Prozent). Jedem dritten Interessenten ist es wichtig, E-Bikes zum Pendeln einzusetzen. Jeder zweite deutsche Pendler fährt sogar weniger als zehn Kilometer zur Arbeit. Auf diesen Strecken ist das Pedelec im Stadtverkehr das schnellste Verkehrsmittel. Auch im gewerblichen und privaten Transport nehmen elektrifizierte Lasten- oder Cargoräder zu. Der Lieferverkehr wird auf diese Weise durch umweltfreundliche und platzsparende Konzepte ergänzt.

    Wenn es um den Kauf eines E-Bikes geht, ist der Fahrradhändler für 74 Prozent die erste Anlaufstelle. Jeder Vierte zieht für den Kauf einen Online-Shop in Betracht, 22 Prozent tendieren zu einem Sportfachgeschäft.

    Elektro-Mountainbikes sind innerhalb des E-Bike-Marktes das am stärksten wachsende Segment. In Deutschland lag der Anteil an verkauften eMTBs 2016 bei rund 15 Prozent. Die sportlichen eBikes tragen dazu bei, die Zielgruppen weiter zu verjüngen. „Wir sind davon überzeugt, dass E-Mountainbikes die Zukunft gehört. Auf lange Sicht werden eMTBs klassische Mountainbikes bei den Verkaufszahlen überholen“, prognostiziert Claus Fleischer.

    Mehr Sicherheit im Stadtverkehr

    An Angeboten für Radinteressierte mangelt es also nicht. Doch wie sieht die Sicherheit im Stadtverkerkehr aus, damit man auch gerne in die Pedale tritt? Fast die Hälfte der Befragten einer Studie des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) gab an, sich beim Fahrradfahren im Straßenverkehr nicht sicher zu fühlen. 63 Prozent wünschen sich mehr Radwege, sichere Fahrradabstellanlagen wünschen sich 55 Prozent und genauso viele fordern die Trennung der Radfahrer von Fußgängern. Eine schlecht ausgebaute Radinfrastruktur - das kritisierte der Präsident des Zweirad-Industrie-Verbandes, Siegfried Neuberger, bereits im Gespräch mit emobilserver.de. „Zuverlässige Technologie, adäquate Infrastruktur und verantwortungsbewusstes Handeln jedes Einzelnen – das ist der Dreiklang für eine sichere Mobilität der Zukunft“, ist sich Claus Fleischer sicher.

    __________________

    1 Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Niederlande, Österreich

     

    Quelle & Bildnachweis: Bosch eBike Systems

     

    Ihre Ansprechpartnerin
    für Werbung & Media

    Kirstin Sommer, Geschäftsführerin ITM InnoTech Medien GmbH

    Kirstin Sommer
    Tel.: +49 8203 950 18 45

    ksommer@innotech-medien.de