Berganfahren und Steigungen

Da sich das Fahrgefühl beim E-Bike vom bekannten Fahrradfahren unterscheidet, sollten Kinder vor der ersten Tour trainieren und verschiedene Übungen sicher beherrschen.

E-Bikes erfreuen sich bei Erwachsenen großer Beliebtheit. Kein Wunder also, dass nun auch Fahrräder mit Tretunterstützung in kleineren Größen auf den Markt gebracht werden. So können Eltern und Kinder gemeinsam längere Ausflüge genießen. Aufgrund des Motors lassen sich jedoch schnell hohe Geschwindigkeiten erreichen. Zusatzkomponenten wie Motor und Akku tragen zu einem höheren Gewicht bei. So kommt es, dass sich E-Bike-Fahren anders anfühlt als das Fahren eines herkömmlichen Fahrrads.

E-Bikes mit Tretunterstützung bis zu 25 Stundenkilometern und 250 Watt starken Motoren gelten in Deutschland und in vielen anderen europäischen Ländern verkehrsrechtlich aber noch als Fahrräder. Daher wird kein Mindestalter vorgeschrieben und es besteht keine Führerscheinpflicht. Wer auf ein E-Bike steigt, sollte dennoch bereits sehr gut Fahrradfahren können. Zudem sollte ein E-Bike zur Körpergröße des Kindes passen, Sitz und Lenker sollten entsprechend eingestellt werden. Das Tragen eines hochwertigen Fahrradhelms versteht sich von selbst.

Fahrübungen für sicheres E-Bike-Fahren

Durch die Motorunterstützung beim Treten und das höhere Gewicht unterscheidet sich das Fahren eines E-Bikes mitunter deutlich vom herkömmlichen Fahrrad. Kinder sollten daher das E-Bike-Fahren unbedingt üben, bevor sie auf Tour gehen. Die Trainingseinheiten sollten fernab vom Straßenverkehr stattfinden. Zum Schutz vor Verletzungen bei möglichen Stürzen können auch Ellbogen- und Knieschützer getragen werden. Folgende Fahrübungen können sowohl Kindern als auch Erwachsenen helfen, sich an das E-Bike-Fahren zu gewöhnen und mehr Sicherheit zu erlangen:

1. Po aus dem Sattel
Den Po zu Beginn wenig, dann etwas mehr beim Fahren aus dem Sattel heben, nach hinten lehnen oder auch im Stand treten, trainiert die Balance.

2. Einhändiges Fahren
Das einhändige Fahren ist nicht nur eine weitere Balanceübung, sondern wird auch benötigt, um im Straßenverkehr dem folgenden Verkehrsteilnehmer ein Handzeichen vor dem Abbiegen zu geben.

3. Kurvenfahren
Nicht nur für das sichere Fahren auf der Straße wichtig: Weite und enge Kurven kann man gut auf dem Verkehrsübungsplatz trainieren. In enge Kurven sollte keinesfalls zu schnell gefahren werden.

4. Schulterblick
Beim Schulterblick verreißen Kinder häufig den Lenker. Um dies zu vermeiden, sollte der Blick zu Beginn langsam über die Schulter wandern, der Lenker sollte weiter kontrolliert geradeaus gehalten werden. Der beidseitige Schulterblick ist eine Balanceübung und dient vor allem auch der Sicherheit im Straßenverkehr.

5. Richtiges Bremsen
Um an die Situation angepasst dosiert bremsen zu können, empfiehlt es sich zunächst mit vorsichtigen Bremsversuchen bei langsamem Tempo zu beginnen. Stellt sich ein sicheres Gefühl ein, können Tempo und Bremsintensität langsam erhöht werden bis hin zum Abbremsen bei schnellerem Fahren.

6. Am Berg an- und abfahren
Beim Berganfahren mit starker Steigung kommt es auf die Balance beim Antritt an. Trotz Motor sollte auch beim E-Bike im kleinen Gang angefahren werden. Das Bergabfahren sollte zunächst an kleinen Steigungen geübt werden. Bei steilen Hängen können die Brems- und Po-aus-dem-Sattel-Übungen zum Einsatz kommen.

7. Fahren auf unebenem Gelände
Um sicher auf Tour gehen zu können, darf auch das Üben von Geländefahrten nicht fehlen. Es bietet sich an, auf einfachen Feldwegen zu beginnen. Mit zunehmender Sicherheit können dann buckelige Pisten gefahren werden, sofern das E-Bike auch für grobes Gelände vorgesehen ist.

Quelle: Elektro Mobile Deutschland

 

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